Oliver Lange leitet ab sofort die Produktentwicklung beim Kölner D&O-Anbieter VOV. Der Jurist übernimmt die neuen Aufgaben zusätzlich zu seiner jetzigen Funktion als Head of Claims Handling und soll das bestehende Angebot ausbauen und ergänzen.
Damit will das Unternehmen auch erreichen, dass die Bedingungswerke stärker das abbilden, was in der Praxis zu Schäden führt und wovon die versicherten Personen direkt betroffen sind.
Lange verantwortet bereits seit fast 15 Jahren die Abteilung Schaden bei der VOV. Er zählt deutschlandweit zu den führenden Köpfen auf dem Gebiet der Organhaftung. 2014 veröffentlichte der Rechtsanwalt im Verlag C.H. Beck das "Handbuch D&O-Versicherung und Managerhaftung", das inzwischen als Standardwerk gilt.
Darin bespricht er einschlägige Versicherungsbedingungen und wertet die aktuelle Rechtsprechung sowie begleitende Stellungnahmen und Kommentare aus, die die Rechtspraxis prägen. Noch dieses Jahr soll die zweite, überarbeitete Auflage erscheinen.
"Oliver Lange gewährleistet seit vielen Jahren, dass die VOV Schäden verlässlich, transparent und nachvollziehbar reguliert", sagt Geschäftsführer Alexander Probst. "Diese Erfahrung spiegelt sich künftig in unseren Produkten und Bedingungen wider, damit sich die D&O-Versicherung noch mehr an dem orientiert, was versicherte Personen brauchen, um sich gegen die teils existenzbedrohenden Risiken abzusichern. Oliver hat das Ohr am Markt und erlaubt uns dadurch, schneller auf aktuelle Trends und die neueste Rechtsprechung zu reagieren."
In seiner neuen Funktion entscheidet Lange künftig inhaltlich über die Versicherungsbedingungen und soll das bestehende Portfolio ausbauen, ergänzen und neue Produkte entwickeln. Die VOV will so ihre Zielgruppen erweitern, aber auch die Segmente und Branchen, in denen der D&O-Anbieter schon aktiv ist. Zudem sollen Schäden genauer analysiert werden, um zu ermitteln, ob und wie sie sich künftig vermeiden oder reduzieren lassen. "Häufig erinnern sich die Versicherten erst an ihre D&O-Versicherung, wenn es für erste Hilfe schon zu spät ist", so Probst. "Das wollen wir ändern."
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