Die 16 Bundesländer in Deutschland haben sich nun auf eine Übergangszeit ab 15. Oktober für neue Online-Glückspiel-Gesetze geeinigt. Die Übergangszeit gilt für neue und bestehende Mandate. Sie bezieht sich unter anderem auf die Anforderungen an die Altersverifikation für Online-Glücksspiele. Die neue Regelung tritt offiziell im Juli kommenden Jahres in Kraft.
IDnow begrüßt diese Entscheidung und freut sich darauf, die Betreiber zu unterstützen, um den Nutzern mehr Sicherheit zu bieten. IDnow sieht in den neuen Regulierungen einen deutlich besseren Schutz der Kunden nach deutschem Recht sowie klarere Regeln im Hinblick auf verantwortungsvolles Glücksspiel.
Rayissa Armata, Head of Regulatory Affairs bei IDnow, dazu:
„Dies ist ein großer Schritt für die deutsche Online-Glücksspielindustrie und zeigt erneut die Bedeutung der eKYC-Methoden und ihre Notwendigkeit. … IDnow wird in diesem Punkt auch weiterhin seine aktive Unterstützung für die Bemühungen der Bundes- und Landesregierungen in Deutschland deutlich machen.“
Nach einer Zeit der Ungewissheit haben sich alle 16 Bundesländer Deutschlands auf eine Übergangsfrist für Online-Glücksspiele in Deutschland vor dem offiziellen Starttermin, dem 1. Juli 2021 geeinigt. Diese Übergangszeit ist in der gemeinsamen Vereinbarung festgehalten, die besagt Glücksspielanbietern, die sich an das neue Gesetz halten, das offiziell im nächsten Jahr in Kraft treten wird, keine Strafen aufzuerlegen.
Im Januar 2020 einigten sich die Bundesländer auf eine Änderung des Glücksspielstaatsvertrags, die ebenfalls zum 1. Juli 2021 in Kraft tritt. Dieser Termin war, wie auch der Prozess zur Vergabe von Sportwettenlizenzen in der ersten Hälfte dieses Jahres teilweise gefährdet, als die Angelegenheit aufgrund einer gerichtlichen Verfügung eines österreichischen Glücksspielanbieters zum Erliegen kam.
Die 16 deutschen Bundesländer stimmten nun einer Übergangsfrist für Glücksspielaktivitäten zu. Dies wird es den Betreibern erlauben, Glücksspiele und Poker im Casino-Stil anzubieten, solange diese Aktivitäten vollständig mit dem Entwurf des neuen Glücksspielstaatsvertrag übereinstimmen.
Online-Glücksspielanbieter müssen bis zum 15. Oktober alle Lizenzierungsanforderungen erfüllen. Dazu gehört auch eine Altersverifikationslösung (AV) für Online-Betreiber.
Unter dem neuen und bevorstehenden Regulierungsregime werden die folgenden Änderungen umgesetzt:
- Es wird für deutsche Spieler möglich sein, Online-Casinospiele und Online-Poker unter strengen Auflagen zu spielen
- Bei Automatenspielen wird ein Einsatzlimit von 1 Euro pro Runde gesetzt
- Die Anzahl der Lizenzen für Tischspiele wird auf die Anzahl der physischen Standorte für Casinos in jedem Bundesstaat beschränkt
- Ein Einzahlungslimit von 1.000 Euro wird nun in allen Online-Glücksspielbereichen in Deutschland eingeführt
Oliver Obitayo, CSO bei IDnow ergänzt:
„Wir haben unsere Produkte gemeinsam mit unseren Kunden – den größten Akteuren auf dem Markt – entwickelt, um ihre Bedürfnisse perfekt zu erfüllen. IDnow bietet AML-konforme Videoüberprüfung, aber auch eine bewährte automatisierte Überprüfungslösung an. Glücksspielanbieter können je nach ihren Sicherheitsbedürfnissen wählen, welche dieser vielfältigen Lösungen sie einsetzen möchten. Alle erfüllen die obligatorischen Altersverifizierungsanforderungen.“
https://www.experten.de/2020/09/11/visa-verlaesst-deutschen-gluecksspielmarkt/
Themen:
LESEN SIE AUCH
Sind Echtgeld-Automatenspiele in Deutschland legal?
In Deutschland liegen die Umsätze der Glücksspielindustrie bei rund 40 Milliarden Euro pro Jahr. Besonders beliebt sind die schnellen und unkomplizierten Automatenspiele. Aber sind solche Echtgeld-Automatenspiele in Deutschland überhaupt legal?
Geteilte Meinungen zum neuen Glücksspielstaatsvertrag 2021
IDnow bietet Regulatorik-Informationsservice
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Elterngeldbezug rückläufig – Geburtenrückgang und ökonomische Unsicherheiten als zentrale Einflussfaktoren
Im Jahr 2024 bezogen rund 1,67 Millionen Frauen und Männer in Deutschland Elterngeld – das entspricht einem Rückgang von 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Haushaltspaket treibt Bundesanleihen in die Höhe
Die Ankündigung eines groß angelegten Infrastruktur- und Verteidigungsprogramms durch die deutsche Regierung hat die Märkte in Bewegung versetzt. Innerhalb von nur zwei Tagen sind die Renditen von Bundesanleihen um 40 Basispunkte auf 2,9 Prozent gestiegen. Mauro Valle, Head of Fixed Income bei Generali Investments, analysiert die Folgen für Investoren.
Weniger Niedriglöhne, kleineres Lohngefälle – Deutschland verdient besser
In den letzten zehn Jahren hat sich die Einkommensstruktur in Deutschland spürbar verändert. Laut einem aktuellen Bericht des Statistischen Bundesamtes ist die Niedriglohnquote gesunken, und das Lohngefälle zwischen Gering- und Besserverdienenden hat sich verringert.
Überblick: Deutsche Wirtschaft zwischen Krise und Reformdruck
Die wirtschaftliche Lage Deutschlands bleibt angespannt: IG-Metall-Chefin Christiane Benner warnt vor der Industriekrise und hohen Energiekosten, während Mieten steigen und Kaufpreise stagnieren. US-Strafzölle unter Donald Trump könnten die Exportnation belasten, während eine Studie zeigt, dass deutsche Unternehmen bei KI hinterherhinken. Die CDU setzt auf Steuersenkungen und Bürokratieabbau.