Die eigene Ferienimmobilie als Rückzugsort und Wertanlage: Damit vermeiden Urlauber mögliche Stornierungen oder überbuchte Hotelanlagen – nicht nur in unsicheren Zeiten. Ist eine Vermietung möglich, lässt sich eventuell noch etwas Geld dazuverdienen.
Traumlage, Traumlage, Traumlage
Die Lage einer Urlaubsimmobilie ist entscheidend: Je beliebter die Ferienregion, desto leichter gelingt das Vermieten. Eine ganzjährig belebte Gegend lockt auch in der Nebensaison Urlauber an. Besser in ein kleines Haus in attraktiver Lage investieren als in ein großes Anwesen am falschen Ort. Käufer sollten darauf achten, in welchem Ortsteil das Haus liegt, wie gut die Verkehrsanbindung ist und ob es Restaurants, Ladengeschäfte und Freizeitangebote in der Nähe gibt.
Achtung: Nebenkosten
In Deutschland fallen beim Immobilienkauf Nebenkosten für Grunderwerbsteuer, Notarkosten und eventuell Maklergebühren an. Je nach Bundesland summieren sich die Kaufnebenkosten auf bis zu 15 Prozent des Kaufpreises. Auch bei der Ferienimmobilie fallen übliche jährliche Kosten für Heizung und Wasser, Versicherungen und Grundsteuer, Gemeinschaftskosten und Rundfunkgebühren an. Mit 3 Euro Nebenkosten pro Monat und Quadratmeter kann als Durchschnittswert kalkuliert werden. Im Ausland sollten sich Käufer vor Ort genau darüber informieren.
„Vertrauenswürdige Dienstleister, insbesondere im Ausland, sind wichtig. Spezialisierte Agenturen bieten den kompletten Service, inklusive Wohnungsübergabe und Werbung.“
Vermieten auf Zeit – lohnt sich das?
Eine jährliche Rendite einer Ferienimmobilie kann durchaus zwischen 3 und 4 Prozent liegen, bei sehr hochwertigen oder attraktiven Objekten eventuell etwas höher. Doch darauf sollte sich kein Immobilienkäufer verlassen. Unwetter, schlechtes Wetter, oder wie aktuell die Corona-Krise können Pläne und Vorausrechnungen sehr schnell zunichtemachen. Um ein Plus am Ende des Jahres zu verbuchen, müsste etwa 120 Tage im Jahr vermietet werden.
Schön und geschmackvoll eingerichtet
Wer vermieten möchte, sollte beachten: Je wohler sich Urlauber in dem Feriendomizil fühlen, desto eher empfehlen sie es weiter oder kommen selbst wieder. Helle Räume, modern eingerichtet, und ausreichend Schränke und auch Abstellflächen locken Urlauber an. Ein funktionierendes WLAN und ein Flat- Screen-TV zählen zum Standard.
Vermietung und Organisation
Der Obstteller oder die Flasche Wein zur Begrüßung, Lesestoff bei schlechtem Wetter oder praktische Freizeittipps: Kleine Aufmerksamkeiten und nützliche Hinweise wissen viele Urlauber zu schätzen. Doch auch die Schlüsselübergabe, das Zahlen der Kurtaxe oder die Endreinigung müssen gut geregelt und organisiert sein. Meist kann der Eigentümer diese Dinge nicht selbst übernehmen. Vertrauenswürdige Dienstleister, insbesondere im Ausland, sind deshalb wichtig. Spezialisierte Agenturen bieten den kompletten Service, inklusive Wohnungsübergabe und Werbung. Eigentümer sollten für diese Service-Pakete etwa 15 bis 30 Prozent der Mieteinnahmen einkalkulieren.
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