Im vergangenen Jahr gab es mehr Feuerschäden als im Jahr zuvor. Dies zeigen regionale Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft.
Dieser hat erstmals die Feuergefährdung für ganz Deutschland ausgewertet.
Norden gefährdeter als Süden
Durchschnittlich verursacht ein Brand alle drei Minuten einen Schaden in Deutschland. Dabei hat Schleswig-Holstein die größte Feuergefahr. Hier liegt der Index für Feuerschäden bei 147 und somit rund 50 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Mecklenburg-Vorpommern und Lüneburg belegen mit Indexwerten von 135 beziehungsweise 132 die Plätze zwei und drei.
Im Süden sieht dies anders aus: in Mittelfranken, Schwaben und Oberbayern ist die Feuergefahr im Vergleich zu den nördlichen Regierungsbezirken nur etwa halb so groß.
Oliver Hauner, Leiter Sach- und Technische Versicherung, Schadenverhütung, Statistik beim GDV, sagt:
„Während im Norden Brandstiftungen eine größere Rolle spielen, bereiten Blitz- und Überspannungsschäden im Süden Probleme. Häufig sind die Geschwindigkeit der Ausbreitung und die Folgen eines Feuers den meisten Menschen nicht bewusst. „Oft sind es Unwissenheit und Leichtsinn, die zur Katastrophe führen. Und die Folgeschäden eines Brandes werden unterschätzt.“
Themen:
LESEN SIE AUCH
Fusionierter Provinzial Konzern gestartet
Naturgefahren-Check: Unwettergefahr per Mausklick erkennen
Pflegevorsorge bei Berufstätigen? Denkste!
Neue KfZ-Regionalklassen für 2018
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
KIVI-Marktanteilsstudie 2024: Allianz bleibt vorn
Wie verschieben sich die Kräfte im deutschen Erstversicherungsmarkt? Die neue KIVI-Studie zeigt: Hohe Konzentration bei den Top-Anbietern, sichtbare Bewegungen in den Sparten – und methodische Anpassungen, die die Ranglisten verändern.
Feuer bleibt größtes Risiko: GDV warnt vor zunehmenden Schiffsbränden
Brände verursachen weiterhin die größten Schäden in der Seeschifffahrt – Lithium-Ionen-Batterien gelten als zentraler Auslöser. Der GDV fordert verbindliche internationale Standards, um das Risiko einzudämmen.
PKV: Geschäftsklima erholt sich nach schwierigen Jahren
Die private Krankenversicherung zeigt sich im ifo-Konjunkturtest stabilisiert. Nach einer längeren Durststrecke hellt sich die Stimmung langsam auf – doch die Branche bleibt unter Druck.
Lebensversicherung: Unsicherheit bremst laufende Beiträge
Die Lebensversicherung zeigt sich trotz globaler Handelskonflikte stabil – doch die Erwartungen für das Neugeschäft mit laufenden Beiträgen sind eingetrübt. Welche Faktoren jetzt Wachstumspotenzial bieten, verrät ein Blick auf den ifo-Konjunkturtest.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.