Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat eine Studie in Auftrag gegeben, wie eine säulenübergreifendende Altersvorsorgeinformation ausgestaltet werden kann.
Hintergrund ist, dass Deutschland über ein komplexes Altersvorsorgesystem mit deutlichen Unterschieden bei den bereitgestellten Informationen zwischen gesetzlicher, betrieblicher und privater Altersvorsorge verfügt und der Bedarf an einer einfach zugänglichen Quelle für Informationen zum Stand ihrer eigenen Alterssicherung stetig zunimmt.
Prof. Hans-Joachim Zwiesler, Professor am Institut für Versicherungswissenschaften an der Universität Ulm und Vorsitzender des Kuratoriums vom Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften (ifa), und Gundula Dietrich von Aon Hewitt berichteten über die Ergebnisse bei der 20. Handelsblatt-Jahrestagung Betriebliche Altersversorgung 2019.
Im Rahmen der Studie wurde ein Zielbild erarbeitet, das vorsieht, alle Versorgungseinrichtungen die notwendigen Daten einer Plattform bereitzustellen, die dem Bürger einen Überblick über den Stand seiner Altersvorsorge gibt. Berücksichtigt werden sollen dabei langlaufende finanzielle Leistungen mit Vorsorgecharakter, wobei eine Vertragsfortführung bis zum Leistungsbeginn unterstellt wird.
Um eine Altersvorsorgeinformation realisieren zu können, sollen die notwendigen Daten – soweit dies möglich ist – aus bereits existierenden Standmitteilungen entnommen werden. In einer späteren Ausbaustufe ist im vorgestellten Konzept dann auch eine Aggregation über eine geschätzte monatliche, lebenslange Rente in heutiger Kaufkraft vorgesehen.
Zu den technischen Zielen zählt unter anderem die Möglichkeit des Exports der Daten in Beratungsplattformen. Dies würde für den Vertrieb neue Ansätze in der Beratung eröffnen.
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