Bisher hat nur jeder Zwanzigste der Bundesbürger für den Abschluss einer Versicherung schon einmal das Smartphone genutzt. Dies ist ein Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Gleichzeitig geben aber 29 Prozent an, dass sie sich vorstellen können, dies in Zukunft zu tun.
Fabian Nadler, Versicherungsexperte beim Digitalverband Bitkom, dazu:
„Das Smartphone wird künftig für Versicherer eine deutlich größere Rolle spielen als heute. Voraussetzung dafür sind auch leicht verständliche Angebote, die sich auf dem Smartphone einfach darstellen lassen und keine intensive Beratung erfordern. Dabei geht es nicht nur um den klassischen Abschluss einer Police, sondern vor allem auch um innovative Angebote wie On-Demand-Versicherungen, die neue Geschäftsmodelle ermöglichen.“
Versicherung on demand
Der Kunde schließt bei On-Demand-Versicherungen für einen kurzen Zeitraum eine Police ab, etwa gegen den Verlust seiner Ski-Ausrüstung während des Winterurlaubs. Dabei gilt der Versicherungsschutz nur für den wirklich benötigten Zeitraum – und muss dementsprechend auch nur für diese Zeit bezahlt werden.
Fabian Nadler erklärt:
„Dank des Smartphones kann der Kunde nicht nur unterwegs noch rasch den gewünschten Versicherungsschutz bekommen. Er kann zum Beispiel auch mit Hilfe von Standortdaten von seiner Versicherung über vorhandene, passende Angebote informiert werden, etwa wenn er sich am Flughafen befindet oder sich mit dem Auto der Grenze zu einem klassischen Wintersportland in den Ferien nähert.“
Zielgruppe 16- bis 29-Jährige
Beim Thema Smartphone und Versicherungen hat vor allem die Zielgruppe der 16- bis 29-Jährigen wenige Berührungsängste. Unter ihnen haben bereits 7 Prozent einmal eine Versicherung auf dem Smartphone abgeschlossen, weitere 33 Prozent stehen der Idee offen gegenüber.
Zum Vergleich: Unter den Befragten ab 65 hat praktisch noch keiner das Smartphone für den Versicherungsabschluss genutzt und nur 13 Prozent können sich das für die Zukunft vorstellen.
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