Während die Solvenzen der deutschen Lebensversicherer sich klar verbessert haben, bereiten hohe stille Lasten auf der Aktivseite einige Liquiditätssorgen. Ursachen sind Inflation und steigende Zinsen sowie die zu konservative Anlagepolitik.
Der europäische Markt ist weiterhin sehr zersplittert. Doch Solvenzgefahren sind kaum noch festzustellen. Zahlreiche europäische Versicherungsgesellschaften weisen ein hohes Engagement in Staatsanleihen aus, was sie in Hochzinszeiten vor neue Herausforderungen stellen dürfte.
Angesichts der angespannten Solvenzlage der Versicherer hat der BdV einen „Entscheidungsbaum“ entwickelt, der Versicherten dabei helfen soll, den weiteren Umgang mit ihrer Kapitallebensversicherung zu planen.
Gemeinsam mit der Zielke Research Consult GmbH hat der Bund der Versicherten die aktuellen Solvenzberichte der Lebensversicherer analysiert und vergibt nun zudem das SFCR-Transparenzsiegel an die Versicherungsgesellschaften.
Eine Analyse der Solvenzberichte von Policen Direkt zeigt, dass im Schnitt die Solvenzquoten der 84 Lebensversicherer um 12 Prozent zurückgegangen sind.
Besorgniserregende Ergebnisse zeigt die diesjährige Analyse der Solvenzberichte der deutschen Lebensversicherer, die der Bund der Versicherten e. V. gemeinsam mit der Zielke Research Consult GmbH durchgeführt hat.
Policen Direkt hat die 3. Auflage der Solvenzberichte analysiert: Im Schnitt haben sich die Solvenzquoten der Lebensversicherer um 9,57 Prozent verbessert.