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Coface aktualisiert Einschätzung der Länderrisiken

Die globale Wirtschaft kommt auch Ende 2023 nicht zur Ruhe: Soziale und politische Risiken nehmen weiter zu und die Finanzstabilität vieler Volkswirtschaften bleibt belastet. Coface versieht daher fünf Länder mit einem schlechteren Länderrisiko. Unter ihnen Finnland, Schweden und Neuseeland.

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Deutsche Unternehmen blicken mit Sorgen auf 2024

Nur 20 Prozent der Unternehmen erwarten eine wirtschaftliche Erholung, während 28 Prozent rückläufige Geschäfte befürchten. Der Standort Deutschland verliert für viele angesichts hoher Arbeits- und Energiekosten, überbordender Bürokratie und rückläufiger Wirtschaftstätigkeit an Attraktivität.

Fast 40 Prozent mehr Insolvenzen in Mittel- und Osteuropa

In acht MOE-Ländern stieg die Zahl der Insolvenzen, während sie in vier Ländern sank. Den stärksten Anstieg verzeichneten Serbien und Ungarn, der stärkste Rückgang war in Estland zu beobachten. Auch für das Jahr 2023 zeigt der Trend bei den Insolvenzen in dieser Region nach oben.

Länderrisiken: Europa profitiert von mildem Winter

Im aktuellen Risiko-Barometer erhalten ausschließlich Schwellen- und Entwicklungsländer neue Bewertungen. Europa ist dieses Mal nicht betroffen, denn der bislang milde Winter bewahrte viele Volkswirtschaften vor einer Verschärfung der Energiekrise, was die angekündigte Rezession verhinderte.

Zahlungsverzögerer auf dem Vormarsch

Deutsche Unternehmen vertrauen trotz der aktuellen Herausforderungen weiterhin auf die Zahlungsfähigkeit ihrer Kunden: 2022 räumten 7 von 10 Firmen ihren Abnehmern Zahlungsziele ein. Nahezu ebenso viele klagen über eine Verschlechterung der Zahlungsdisziplin.

Kreditrisiken in Europa steigen

Coface stuft in seinem aktuellen Risikobarometer 19 überwiegend osteuropäische Länder herab. Ausschlaggebend dafür sind die Sanktionen gegen Russland und die Rezession in der Russischen Föderation. Aber auch Deutschland rutscht von A2 zurück in A3.

Länderrisiko: Deutschland zeigt sich stabil

Das Länderrisiko spiegelt die Wahrscheinlichkeit von erhöhten Zahlungsausfällen bei Exportkrediten in den kommenden sechs Monaten wider. Für vier Länder, darunter Dänemark, wird dieses Risiko herabgestuft. Die Einschätzung für Deutschland bleibt bei A2.

Insolvenzen: Der Schein trügt, mehr Pleiten in der Pipeline

Trotz der Corona-Pandemie ist die Zahl der Insolvenzen im Jahr 2020 generell gesunken. 2021 zeigt sich eine Kehrtwende: Im Februar registrierte das Statistische Bundesamt 30 Prozent mehr Insolvenzanträge als im Vormonat, im März wurde mit +37 Prozent der höchste Stand seit März 2017 erreicht.