Unwetter belasten Allianz Deutschland

Im Jahr 2017 gab es viele starke Unwetter in Deutschland, die bei der Allianz Deutschland die Aufwendungen für Elementarschäden kräftig ansteigen ließen. Insgesamt zahlt der Konzern 541 Millionen Euro aus. Zum Vergleich: 2016 waren es 337 Millionen Euro.

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Das operative Ergebnis sank deshalb um fast elf Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Das Jahresergebnis verminderte sich um 24,6 Prozent auf 1,5 (2,0) Milliarden Euro. Dabei verursachte allein der Verkauf der Oldenburgischen Landesbank AG einen Verlust von 200 Millionen Euro.

In allen Versicherungssparten stieg der Umsatz insgesamt um 7,7 Prozent auf 34,9 (Vorjahr: 32,4) Milliarden Euro.

Lebensversicherung mit Plus

Die Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung legten in einem insgesamt stagnierenden deutschen Lebensversicherungsmarkt um 11,9 Prozent auf 21,1 Milliarden Euro zu. Ihre Spitzenposition hat Allianz Leben auch mit einem Wachstum im Neugeschäft von 21,1 Prozent weiter ausgebaut. Trotz der anhaltend niedrigen Zinsen erzielte Allianz Leben 2017 eine Nettoverzinsung von 4,59 Prozent.

Krankenversicherung: Beitragseinnahmen steigen

In der Krankenversicherung stiegen die Beitragseinnahmen um 2,2 Prozent auf 3,4 (3,3) Milliarden Euro. Grundlage dafür ist sowohl die Voll- als auch die Zusatzversicherung. In beiden Bereichen entwickelte sich das Neugeschäft auf einem konstant hohen Niveau. Ende 2017 waren 2,6 Millionen Personen bei der Allianz krankenversichert – 16.000 Personen mehr als noch im Jahr zuvor.

Sachversicherungen: insgesamt erfolgreich

Die Zahl der bei der Allianz versicherten Fahrzeuge erhöhte sich binnen Jahresfrist um 150.000 auf 8,5 (8,3) Millionen. Den Erfolg schreibt das Unternehmen vor allem dem neuen Kfz-Tarif zu. Bis Ende 2017 haben sich 55.000 Kunden für den Telematik-Tarif BonusDrive entschieden, bei dem die Kunden mit vorausschauender Fahrweise Teile ihrer Versicherungsprämie zurückerhalten können.

Auch außerhalb des Kfz-Geschäfts war die Sachversicherung erfolgreich, sowohl im Firmen- als auch im Privatgeschäft. Insgesamt verzeichnet die Sparte 160.000 Policen mehr als im Vorjahr. Ihre Beitragseinnahmen steigerte die Schaden- und Unfallversicherung um 1,7 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro.

Ausblick

Auch wenn zu Jahresbeginn das Sturmtief „Friederike“ zugeschlagen hat, erwartet die Allianz Deutschland für das Gesamtjahr eine stabile Geschäftsentwicklung – vorausgesetzt, dass sowohl die Entwicklung an den Kapitalmärkten als auch weitere Naturereignisse und Großschäden das Ergebnis insgesamt nur moderat beeinflussen.

Bild: © ra2 studio / fotolia.com

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