Waldbrände, Sturmschäden, Haftungsrisiken: Die Klimakrise macht Wälder zur Risiko-Zone – und verändert auch das Versicherungsgeschäft. AXA setzt deshalb auf Forschung, Prävention und Versicherungsschutz.
Die Sommer werden heißer, die Böden trockener – und die Waldbrandgefahr wächst. Das zeigt sich auch in Deutschland: 2023 gingen laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft über 1.200 Hektar Wald in Flammen auf, 2022 waren es sogar rund 3.000 Hektar. AXA Deutschland sieht darin ein klares Warnsignal – und verweist auf seine jahrzehntelange Erfahrung in der Waldversicherung.
„Der Wald steht für Lebensqualität, biologische Vielfalt und wirtschaftliche Wertschöpfung – und verdient vorausschauenden Schutz“, sagt Marc Daniel Zimmermann, Sachversicherungsvorstand bei AXA Deutschland. „Daher ist unser Ziel bei AXA, Waldbesitzende nicht nur abzusichern, sondern ihnen auch Impulse für resilientere, zukunftsfähige Wälder zu geben.“
Besonders gefährdet: reine Nadelwälder
Andreas Wiese, Forstwissenschaftler bei AXA, warnt insbesondere vor Monokulturen: „Die Fichte ist in der deutschen Forstwirtschaft zwar beliebt, aber deutlich anfälliger für Hitze, Trockenheit und Brände.“ Mischwälder mit Laubbäumen wie Buche oder Eiche hingegen seien robuster – und in der Versicherung oft günstiger.
Wiese ergänzt: „Je widerstandsfähiger der Bestand, desto niedriger ist auch das Risiko für Schäden – das honorieren wir mit günstigeren Beiträgen.“ AXA bietet daher Versicherungsschutz gegen Brand, Sturm und Haftungsrisiken und setzt auf gezielte Beratung für resiliente Forstwirtschaft.
Haftung bei Sturmschäden nimmt zu
Neben Bränden ist auch die Haftung ein wachsendes Thema: Wenn kranke oder geschädigte Bäume auf Straßen oder Grundstücke fallen, kann der Waldbesitzer haften. „Je mehr geschwächte Bäume im Bestand, desto höher die Gefahr – und die potenziellen Kosten“, so Wiese.
Internationale Forschungspartnerschaft mit Fokus auf Megabrände
AXA engagiert sich zudem im Rahmen seines AXA Research Funds für die globale Waldbrandforschung. Professor Apostolos Voulgarakis von der Technischen Universität Kreta erklärt: „Waldbrände nehmen durch den Klimawandel an Intensität zu – und haben Folgen für Luftqualität, Klima und Gesellschaft.“
Zimmermann: „Forschung, Prävention und Versicherungsschutz gehören zusammen – nur so können wir Wälder und ihre wirtschaftliche wie ökologische Bedeutung langfristig sichern.“
Tipp: Die englischsprachige Masterclass von Prof. Voulgarakis „The battle against megafires“ ist auf YouTube abrufbar.
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