Rechtsschutzversicherungen bieten wichtige Unterstützung bei Rechtsstreitigkeiten, doch die Leistungen variieren stark. Stiftung Warentest hat 67 Tarife untersucht: Die meisten schneiden gut ab, doch nur wenige bieten herausragenden Schutz.
Rechtsschutzversicherungen helfen, auch mit finanzstarken Gegnern vor Gericht auf Augenhöhe zu agieren. Stiftung Warentest hat in ihrer aktuellen Untersuchung 67 Versicherungspakete für Privat-, Berufs- und Verkehrsrechtsschutz bewertet. Das Ergebnis: Kein Tarif fiel durch, doch die Leistungsspektren unterscheiden sich teils erheblich.
Ein Testsieger und viele gute Noten
Im Test erhielt ein Anbieter als einziger die Bestnote „Sehr gut“. 49 weitere Tarife schnitten mit „Gut“ ab, während 17 als „Befriedigend“ eingestuft wurden. „Die besten Tarife im Test leisten jedoch deutlich mehr als andere“, betont Michael Sittig, Rechtsexperte der Stiftung Warentest.
Trotz guter Bewertungen gibt Sittig zu bedenken: „Es gibt keine Versicherung, die alle Streitigkeiten abdeckt. Im Kleingedruckten finden sich immer Ausschlüsse.“ Stiftung Warentest weist daher darauf hin, welchen Mindestschutz jede Police bieten sollte.
Kundenzufriedenheit und Kostenübernahme
Neben den Vertragsbedingungen hat Stiftung Warentest auch untersucht, wie zuverlässig Rechtsschutzversicherer im Ernstfall handeln. Eine Umfrage unter über 1.500 Versicherten, die in den vergangenen fünf Jahren Leistungen beantragt haben, zeigt: In 95 Prozent der Fälle wurden die Kosten vollständig oder zumindest teilweise übernommen.
Das Ergebnis spiegelt sich in der Kundenzufriedenheit wider: Rund 86 Prozent der Befragten gaben an, mit ihrem Anbieter zufrieden oder sehr zufrieden zu sein. „Die Ergebnisse sind insgesamt erfreulich“, sagt Sittig.
Einblick in die Ergebnisse
Details zu den besten und weniger überzeugenden Versicherern finden Interessierte in der Februar-Ausgabe von Finanztest sowie online unter test.de/rechtsschutz.
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