Die Allianz SE hat eine neue Kapitalmanagementpolitik beschlossen, die neben einer stabilen Dividende auch zusätzliche Ausschüttungen an Aktionäre vorsieht.
Die Allianz SE hat ihre Dividendenpolitik grundlegend überarbeitet und in eine erweiterte Kapitalmanagementpolitik umgewandelt. Ziel ist es, eine attraktive und gleichzeitig nachhaltige Ausschüttungspolitik zu gewährleisten. Diese Änderungen berücksichtigen die finanzielle Lage der Allianz Gruppe sowie die Sicherstellung einer soliden Kapitalausstattung.
Die neue Kapitalmanagementstrategie umfasst folgende Kernelemente:
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Regelmäßige Dividendenausschüttung:
Die Allianz SE plant weiterhin, 60 % des auf die Anteilseigner entfallenden Jahresüberschusses auszuschütten. Dabei werden außergewöhnliche und volatile Elemente wie Abschreibungen, Zinsaufwendungen aus bestimmten Anleihen sowie nicht-operative Marktbewegungen aus der Berechnung ausgeklammert. -
Stabile Dividende:
Aktionäre können sich auf eine Dividende verlassen, die mindestens dem Vorjahresniveau entspricht – unabhängig von den wirtschaftlichen Schwankungen. -
Zusätzliche Kapitalrückgaben:
Von 2025 bis 2027 wird die Allianz durchschnittlich mindestens 15 % des bereinigten Jahresüberschusses zusätzlich an ihre Aktionäre zurückgeben, beispielsweise durch Aktienrückkäufe. Unter bestimmten Umständen könnte diese Quote sogar übertroffen werden.
Die Allianz betont, dass diese Politik flexibel gestaltet ist und an zukünftige Gegebenheiten angepasst werden kann. Die Dividenden- und Kapitalrückzahlungen stehen unter dem Vorbehalt, dass keine bedeutenden Gewinn- oder Kapitalereignisse eintreten. Entscheidungen hängen unter anderem von der Solvabilitätsquote (mindestens 150 %), der allgemeinen Finanzlage und den Marktbedingungen ab.
Die endgültige Entscheidung über Dividenden und Rückkäufe bleibt der Hauptversammlung vorbehalten. Vorschläge des Vorstands und Aufsichtsrats können von der Strategie abweichen, falls dies die Umstände erfordern.