Die Policen Direkt-Maklergruppe befindet sich weiter auf Expansionskurs. Nach zwei erfolgreichen Übernahmen von Maklerunternehmen zum Jahresbeginn meldet das Unternehmen jetzt auch Rekordzahlen bei den Bestandsübernahmen.
Zum Jahresbeginn 2022 hat Policen Direkt mit der VIS Versicherungsmakler GmbH und Secura Gumpp AG bereits zwei weitere Maklerhäuser übernommen. Neben klassischen Firmenübernahmen wächst der Spezialist für Maklernachfolge auch bei den Asset Deals.
So vermeldet das Unternehmen für das Jahr 2021 bei Bestandsübernahmen Rekordzahlen. Im Schnitt wurde ein neuer Bestand pro Woche übernommen. Die Größe der übernommenen Bestände lag dabei zwischen 5.000 und 400.000 Euro Courtageumsatz pro Jahr. Der Privatkundenanteil am Bestand beträgt 90 Prozent. Die Kunden werden nach der Übernahme mit einem hybriden Beratungskonzept von Frankfurt aus betreut, können aber auf Wunsch des Kunden auch vor Ort beraten werden.
Empfehlungen als entscheidender Wachstumsfaktor
Dr. Philipp Kanschik, der verantwortliche Geschäftsführer für das Thema, erklärt, dass es sich auszahle, dass man bereits seit Jahren auf das Thema Maklernachfolge fokussiert sei. Entscheidend für unser starkes Wachstum seien im letzten Jahr Empfehlungen gewesen. Die Makler sehen, dass ihre Kunden bei Policen Direkt in guten Händen seien und sprächen entsprechende Empfehlungen aus. Der Geschäftsführer berichtet:
Diese Schlagzahl an Bestandsübernahmen ist in Deutschland bislang unerreicht.
So kommt die Hälfte der neu akquirierten Bestände über Empfehlungen von Maklern zustande, die ihren Bestand bereits an Policen Direkt übergeben haben. Darüber hinaus werden viele Makler über Webinare, sowie die Websites Maklerkauf.de und Maklerpartnerschaft.de auf Policen Direkt aufmerksam.
Maklerpartnerschaft entwickelt sich zum Erfolgsmodell
Makler können sich bei Policen Direkt zwischen dem klassischen Bestandsverkauf, zwei Verrentungsmodellen („Lebensrente 90 & 100“), sowie der Kombination eines der Verrentungsmodelle mit einer Übergangsphase („Maklerpartnerschaft“) entscheiden.
Etwa 60 Prozent der Makler entschieden sich für die Maklerpartnerschaft. Efstratios Bezas, Leiter der Abteilung Maklernachfolge bei Policen Direkt erklärt:
Das Maklerpartner-Modell bietet den Vorteil, dass der Verkäufer und wir als Nachfolger in einer Übergangsphase zusammenarbeiten. Dies verringert den Bestandsabrieb in der Rentenphase.
Die Dauer der Übergangsphase kann der Verkäufer dabei frei wählen, sie kann auch einige Jahre betragen. Darüber hinaus entscheiden sich rund 20 Prozent der Makler für das Modell Lebensrente 90, 10 Prozent für das Modell Lebensrente 100, und weitere 10 Prozent für einen klassischen Bestandsverkauf gegen fixe Zahlung. In zwei Fällen wurden 2021 die Bestände verstorbener Makler übernommen.
Weiterhin exponentielles Wachstum erwartet
Vor dem Hintergrund der steigenden Zahl an Zukäufen erwartet Policen Direkt im Geschäftsbereich Maklernachfolge / Asset Deals für die Jahre 2022 und 2023 jährlich eine Vervierfachung der Umsätze. Bereits 2020 und 2021 sind die Umsätze jeweils in dieser Größenordnung gewachsen. Kanschick erklärt:
Wir rechnen aufgrund der demographischen Situation im Maklermarkt weiterhin mit exponentiellem Wachstum.
Die Prozesse in der Bestandsübertragung seien weitestgehend automatisiert, sodass diese Zuwächse verarbeitet und die Bestände effizient zu übertragen werden können. Zudem wurde das Beraterteam deutlich aufgestockt, um die persönliche Betreuung der Kunden weiterhin zu gewährleisten.
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