Der Haustiermarkt boomt seit Beginn der Coronakrise – rund eine Million Haustiere sind 2020 laut Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e.V. neu in deutsche Haushalte eingezogen. Damit leben rund 35 Millionen Katzen, Hunde und Kleintiere sowie Ziervögel in Deutschland. Das heißt: In fast jedem zweiten Haushalt lebt mindestens ein Tier.

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In einer aktuellen YouGov-Umfrage wollten die DEVK Versicherungen jetzt wissen, für welches Haustier die Deutschen mehr schwärmen: für Hund oder Katze. Dazu wurden über 2.000 Personen über 18 Jahre befragt, die einen Querschnitt der Gesellschaft repräsentieren.

„Bester Freund des Menschen“ liegt vorn

Fast die Hälfte der Befragten würde einen Hund bevorzugen (43 Prozent), wenn sie sich zwischen einem Hund und einer Katze entscheiden müssten. 32 Prozent sind sich da ganz sicher.

11 Prozent tendieren eher zu einem Hund. Oft gibt es jedoch zu viele Gründe, die gegen eine Haltung sprechen: Lange Arbeitszeiten, wenig oder zu städtisch gelegener Wohnraum sowie hohe Haltungskosten etwa für Futter, Tierarzt, Steuer und Versicherung. Auch der Vermieter ist oft nicht einverstanden. Der Wunsch nach einem Hund bleibt deshalb häufig unerfüllt.

Ganz gleich, ob Mann oder Frau: Eine Katze würden sich nur rund 20 Prozent eindeutig lieber anschaffen, jeweils 8 Prozent würden das eher tun. Überraschend, denn Katzen sind seit Jahren laut IVH das häufigste Haustier der Deutschen. 2020 waren es 15,7 Millionen Stubentiger – gegenüber 10,7 Millionen Hunden. Für nur 7 Prozent der Befragten kämen beide Tiere gleichermaßen infrage. 18 Prozent der Deutschen wollen dagegen weder Hund noch Katze im Haus haben.

Geht’s auch zusammen?

29 Prozent der Hundebesitzer haben auch eine oder mehrere Katzen. Kompatibel scheinen die Samtpfoten zudem mit Fischen zu sein: 39 Prozent der Katzenbesitzer geben an, auch Fische zu haben. Hunde sind bei Fischbesitzern ebenfalls beliebt: 32 Prozent haben mindestens einen zusätzlich zum Aquarium. Dabei ist nicht verwunderlich, dass insgesamt Befragte mit einem oder mehreren Hunden im Haushalt, sich eindeutig wieder für dieses Tier entscheiden würden (65 Prozent). Weitere 13 Prozent präferieren eher einen Hund. Nur 8 Prozent von ihnen würden lieber eine Katze wählen.

Bei den Katzenbesitzern sind 63 Prozent überzeugt von ihrem Stubentiger. Immerhin 12 Prozent würden aber eigentlich einen Hund bevorzugen. Auch bei den Befragten, die aktuell kein Haustier haben, punktet der „beste Freund des Menschen“: 42 Prozent würden sich eindeutig oder eher für einen Hund entscheiden, 22 Prozent für eine Katze.

Ein Fall für die Versicherung

Zahme Haustiere wie Katzen oder Kaninchen sind in der Regel in der privaten Haftpflichtversicherung automatisch mitversichert. Hunde sind davon ausgenommen. Für deren Halter gibt es stattdessen eine separate Tierhalterhaftpflicht. Vorgeschrieben ist sie in vielen Bundesländern manchmal generell, teilweise auch nur für gefährlich eingeschätzte Hunde.

Empfehlenswert ist sie laut dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) aber für alle Hundehalter. Leif Kopernik, Hauptgeschäftsführer des VDH, erklärt: „Die Haftpflichtversicherung gehört zur Grundausstattung für jeden Hund. Damit sichern sich Herrchen und Frauchen mit einem überschaubaren Betrag gegen vielfältige Risiken und Schäden ab, die der Hund verursachen kann. Hier würde man sich sogar eine bundesweite Versicherungspflicht für alle Hunde wünschen.“

Schutz vor hohen Kosten

Doch welchen Unterschied gibt es zwischen Hunden und Katzen im Versicherungskontext? Über die Hälfte der rund 2.000 Befragten sind der Meinung, Hunde müssten separat versichert sein, weil sie mit ihren Besitzern häufiger unterwegs sind – etwa in der Stadt und im Straßenverkehr. Vor allem Frauen halten das für plausibel (60 Prozent). Dort kann eher ein Unfall mit Dritten passieren, der hohe Kosten für den Hundebesitzer nach sich zieht.

Eine Tierhalterhaftpflichtversicherung wie sie die DEVK anbietet begleicht den Schaden, wenn etwa ein Radfahrer durch den Hund zu Fall kommt, sich verletzt oder sein Rad beschädigt wird. Ohne diesen Versicherungsschutz haften Hundebesitzer mit ihrem gesamten Privatvermögen.

Die Größe macht es aus

41 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, dass Hunde im Versicherungskontext anders behandelt werden als Katzen, weil sie Menschen schwerer verletzen können. Das meinen jüngere Menschen bis 24 Jahre seltener (31 Prozent) als die über 55-Jährigen (45 Prozent).

Bei den Befragten bis 24 Jahre denken 36 Prozent, dass Hunde meist größer und stärker sind als Katzen und deshalb extra versichert werden müssen. Im Bundesdurchschnitt sind 29 Prozent der Menschen dieser Meinung. Ähnlich viele stimmen der Aussage zu, dass Hunde teurere Schäden verursachen (30 Prozent). Immerhin 22 Prozent sind der Meinung, dass Katzen anderen eher aus dem Weg gehen und sie deshalb seltener etwas beschädigen.

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