Talanx meldet für 2020 robustes Ergebnis

Die Talanx Gruppe hat im Geschäftsjahr 2020 auf Basis konsolidierter, nicht testierter vorläufiger Zahlen trotz der coronabedingten Schadenleistungen an Kunden ein robustes Konzernergeb­nis von 673 (923) Mio. Euro erzielt.

Das entspricht der Prognose von „deutlich mehr als 600 Mio. Euro“, die die Talanx Gruppe im November 2020 veröffentlicht hatte.

Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 1,7 Mrd. (2,4) Mrd. Euro. Um 4,1 Prozent auf 41,1 (39,5) Mrd. Euro legten die gebuchten Bruttoprämien zu.

Die coronabedingten Schäden summierten sich insbesondere in den Geschäftsbereichen Industrie- und Rückversicherung sowie Privat- und Firmenversicherung Deutschland auf 1,5 Mrd. Euro.

Ohne diese Belastungen durch die historische, weltweite Pandemie hätte die Talanx Gruppe das Rekordergebnis des Vorjahres übertroffen.

Die im Geschäftsjahr 2020 fortgesetzten operativen Verbesserungs-Maß­nahmen in den Geschäftsbereichen Industrieversicherung und Privat- und Firmenversicherung Deutschland wirkten sich deutlich aus: Die Industrieversicherung erzielte ohne Corona eine kombinierte Schaden-/Kostenquote von 98,7 Prozent und lag damit klar auf dem ausge­gebenen Zielkurs, eine kombinierte Schaden-/Kostenquote von mittelfristig 97 und langfristig 95 Prozent zu erreichen.

Das deutsche Privat- und Firmenkundengeschäft erzielte eine kombinierte Schaden-/Kosten­quote von 95,4 Prozent. Ohne Corona und die Investitionen für das Verbesserungsprogramm KuRS hätte die kombinierte Schaden-/Kostenquote 94,3 Prozent betragen. Damit hätte der Geschäftsbereich die Ziele aus dem Verbesserungsprogramm KuRS früher als geplant erreicht.

Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet die Talanx Gruppe trotz der andauernden Corona-Krise unverändert ein Konzernergebnis in einer Spanne von 800 bis 900 Mio. Euro.

Die auf das Geschäftsjahr 2022 ausgerich­teten Mittelfristziele, insbesondere ein jahresdurchschnittliches Gewinnwachstum je Aktie von mindestens 5 Prozent gegenüber dem ursprünglichen Ziel von 850 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2018, verfolgt der Konzern weiter.

Wie bereits im November bekanntgegeben, beabsichtigen Vorstand und Aufsichtsrat – vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden – der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividendenzahlung auf dem Vorjahresniveau von 1,50 Euro je Aktie vorzuschlagen.