Die Inveda.net GmbH hat jetzt 34 Unfallversicherungstarife von 13 Versicherern, die im IMA aufgelistet sind, anhand von 125 Leistungskategorien verglichen.
Untersucht wurden die Altersklassen 65, 67, 69, 71, 73, 75 Jahre sowie die 80er Jahre. Im Fokus standen vor allem die für Senioren wichtigen Kriterien wie die Pflegeleistungen.
Verpflichtende Leistungen und Angaben beim Tarifvergleich
- Grundinvaliditätssumme: 50.000 Euro
- Progression: 350 Prozent
- Todesfallsumme: 5.000 Euro
- Kosmetische Operationen: mind. 5.000 Euro
- Unfallkrankenhaustagegeld/Genesungsgeld: 10 Euro/Tag
- Bewusstseinsstörungen durch Medikamente
- Nahrungsmittelvergiftung
- Ertrinken und Ersticken unter Wasser
- Erhöhte Kraftanstrengung
- Unfälle bei der Bemühung zur Rettung von Menschenleben und Sachen
- Unfälle infolge von Herzinfarkt beziehungsweise Schlaganfall
- Pflegedienstleistung Versicherungssumme: beste pro Tarif
- Pflegedienstleistung Dauer: mindestens bis zu 90 Tagen
- Installation eines Hausnotrufes
- Menüservice
Eindeutiger Testsieger
Der Besser+-Tarif der LBN ging bei dem Test als klarer Sieger hervor. Er erreichte mit 398 bis 399 eine ordentliche Leistungspunktzahl, konnte sich vor allem aber preislich mehr als deutlich von der Konkurrenz absetzen. Tarife anderer Anbieter mit ähnlichem Leistungsvolumen riefen in einigen Altersklassen (69 Jahre, 75 Jahre) sogar einen circa doppelt so hohen Preis LBN auf.
Altersklassen 65 und 67
In der Altersklassen 65 und 67 hatten der Janitos Best Selection Top 2016-Tarif und der Barmenia Adcuri Premium-Tarif zwar keinen besseren Preis anzubieten als der Testsieger, konnten jedoch mit einem größeren Leistungsvolumen aufwarten (Janitos: 436 Leistungspunkte; Barmenia: 419 Leistungspunkte). Positiv zu erwähnen sind auch der Rhion Plus 2012-Tarif und der InterRisk XXL-GT Plus-Tarif.
Günstigster Anbieter und Anbieter mit größtem Leistungsvolumen
In der Altersklasse von 65 Jahren kann Rhion mit 110 Euro im Jahr den günstigsten Preis im kompletten Vergleich anbieten, knapp vor der LBN (114,24 Euro im Jahr). Allerdings ist dieser Tarif nur bis zu einem Alter von 65 Jahren verfügbar.
Das größte Leistungsvolumen aller verglichenen Tarife bietet der Tarif der InterRisk an (465-468 Leistungspunkte). Zudem ist er in allen getesteten Altersklassen verfügbar (65-80 Jahre). Allerdings spiegelt sich das auch im Preis wieder, der jeweils mindestens doppelt so hoch ist wie bei der LBN, in der Altersklasse 75 Jahre beträgt er sogar mehr als das Dreifache.
Breites Leistungsspektrum aller Anbieter
Alle untersuchten Tarife sind bei den verpflichtenden Leistungen, vor allem bei wichtigen Pflegeleistungen, gut aufgestellt. Das betrifft unter anderem Absicherungen infolge von Herzinfarkten oder Schlaganfällen. Die Unterschiede in den Leistungsvolumina sind überschaubar.
So deckt der Tarif der InterRisk alle Bereiche der Pflegeleistungen sehr gut ab.
Janitos und Rhion bieten keine Sofortleistungen für Arm- und Oberschenkelhalsbrüche, Barmenia sieht die Anlieferung von Medikamenten nicht vor und der Tarif der LBN enthält kein Haushaltshilfegeld.
Die LBN bietet lediglich maximal 90 Tage Pflegedienstleistungen an, während die anderen Tarife bis zu 180 Tagen Pflegedienstleistungen mitversichern. Bei der Gliedertaxe liegt der LBN-Tarif wiederum klar vor InterRisk und Rhion.
Mit dem Rhion-Tarif muss der Versicherte Abstriche in den Kriterien Geld für kosmetische Operationen und Komageld machen. Der Betrag für kosmetische Operationen beträgt bei der Rhion lediglich 10.000 Euro, während alle anderen Tarife mindestens 50.000 Euro versichern (InterRisk sogar unbegrenzt). Beim Komageld zahlt Rhion lediglich bis zu 2.500 Euro, InterRisk stolze 32.850 Euro. Hier liegt auch das einzige wirkliche Defizit der LBN, die gar nichts ausschüttet.
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