Die Schadenbilanz für das erste Halbjahr 2022 fällt überdurchschnittlich aus. Das liegt vor allem an einer Sturmserie „Ylenia“, Zeynep“ und „Antonia“, die im Februar mit 1,4 Mrd. Euro für fast die Hälfte aller Schäden verantwortlich ist.
2021 verzeichneten die deutschen Versicherer mit 12,7 Milliarden Euro das höchste Schadenaufkommen ihrer Geschichte. Grund dafür war das Extremwetterereignis „Bernd“,
Deutschlandweit schlugen Naturgefahren im vergangenen Jahr für die Versicherer mit 1,95 Milliarden Euro zu Buche. Dabei ordnet sich „Sabine“ auf Platz sieben der schwersten Winterstürme in Deutschland seit 2002 ein und das Saarland war das am stärksten betroffene Bundesland.
In Deutschland sind in den letzten 20 Jahren ca. 2,5 Mio. neue Wohngebäude errichtet worden – 32.000 davon in hochwassergefährdeten Gebieten. Das bedeutet die gegenwärtige Bauplanung hat auf die aus der Klimaforschung gewonnen Erkenntnisse kaum reagiert.