Basisrente Blue Invest: Eine innovative Tariflösung für die Basis-Rentenversicherung
Mit dem Jahressteuergesetz 2022 und dem Wachstumschancengesetz hatte der Gesetzgeber die Karten für die private Basisversorgung neu gemischt. Mit der Berücksichtigung der Beiträge zu einem Basisvorsorgevertrag zu 100 Prozent als Sonderaus- gaben ab dem Veranlagungszeitraum 2023 und der Verlängerung der schrittweisen Erhöhung zur voll nachgelagerten Besteuerung der Rentenleistungen bis zum Jahr 2058 hat die private Basisversorgung weiter an Attraktivität gewonnen. Allerdings bedarf diese Form der privaten Vorsorge sowohl qualifizierter Tariflösungen der Lebensversicherer als auch einer professionellen Beratung durch den Vermittler.
Mit ihrer neuen Basis-Rentenversicherung Basisrente Blue Invest hat die Bayerische nicht nur mit einem innovativen Tarif ihren Hut bei der steuerlich geförderten Altersvorsorge in den Ring geworfen, sondern auch gleichzeitig ein sehr interessantes Zielgruppenkonzept lanciert. Zwischenzeitlich bestreiten nur noch sehr wenige Uneinsichtige die fortschreitende globale Klimaerwärmung und die zwingende Notwendigkeit einer Abkehr von fossilen Energieträgern. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten ist auch Deutschland hier auf einem guten Weg und steigerte im Jahr 2023 den Anteil regenerativer Energien gegenüber dem Vorjahr erneut auf nunmehr 51,8 Prozent.
Die Bayerische hat in ihre fondsgebundene Basisrente Blue Invest, dem Markenkern der Pangaea Life entsprechend, aus dem breiten, nachhaltig konzipierten Produktportfolio die Fonds Pangaea Life Blue Energy und Pangaea Life Blue Living integriert. So investiert der Fonds Pangaea Life Blue Energy mit seinen Teilfonds grundsätzlich nur in Projekte, die Klimaschutz langfristig fördern. Mit dieser Botschaft spricht das Unternehmen eine sehr breite Zielgruppe an und eröffnet ihr die Chance, für sich und ihre Familien nachhaltig zu investieren und eine zusätzliche und geförderte Altersvorsorge aufzubauen.
Erneuerbare Energien mit Fotovoltaik, Wind- und Wasserkraft, aber auch die Entwicklung neuer Technologien für die Steigerung der Effizienz dieser Energieträger und die Speicherung der generierten Ressourcen sind Wachstums- märkte mit guten bis sehr guten Renditechancen, an denen die Versicherungsnehmer damit partizipieren können. Der Fonds Pangeaea Life Blue Living investiert in nachhaltige Immobilien weltweit, mit Fokus auf die Metropolregionen Deutschlands sowie auf Top-Metropolen im Süden der USA („US Sunbelt“). Die Gebäude haben eine hohe Energieeffizienz. Sie bieten geförderten Wohnraum, Kita-Plätze, E-Mobilität-Konzepte und eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Ziel des Fonds ist es, mit nachhaltigen Immobilien eine attraktive, kontinuierliche Rendite zu erwirtschaften.
Ein klares Statement...
Allerdings geht die Bayerische bei der strategischen Ausrichtung ihrer Fonds noch einen Schritt weiter. Das Unternehmen erklärt in einer Anlage zu seinen Versicherungsbedingungen, dass eine Investition in Technologien, die der Umwelt schaden, verbindlich ausgeschlossen ist. So stehen beispielsweise die Erzeugung von Atomstrom, die Verschwendung von natürlichen Ressourcen, Tierversuche oder auch Kinderarbeit auf der roten Liste der Teilfonds. Ein klares Bekenntnis, das gerade in unserer Zeit von vielen Kunden und Vermittlern positiv aufgenommen wird.
Der Blick über den Tellerrand
Die demografischen Verwerfungen in Deutschland infolge einer seit Jahrzehnten gestiegenen Lebenserwartung und eines seit über 50 Jahren durchgängig dokumentierten Geburtenunterschusses stellen die Politik, die Sozialversicherungsträger sowie die Arbeitgeber vor immer größere Herausforderungen. Auch wenn der Bundeskanzler einer Anhebung der Regelaltersgrenze derzeit widerspricht, müssen sich die gewählten Volksvertreter dem steigenden Missverhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern in der gesetzlichen Rentenversicherung stellen. Eine Anpassung des Renteneintrittsalters an eine veränderte Lebenserwartung und – damit verbunden – eine Erhöhung der Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung wird unvermeidbar sein.
Eine Veränderung der Rahmenbedingungen beim Renteneintritt sollte deshalb auch in den Versicherungsbedingungen privater Altersvorsorgeverträge gespiegelt werden. Vor allem jüngere Kunden, die bei Abschluss ihrer Basis-Rentenversicherung eine Vertragslaufzeit von 30 oder 40 Jahren vereinbaren, sollten die Möglichkeit haben, den Beginn der Altersrente in Angleichung an eine veränderte Regelaltersgrenze zu verschieben. Die Bayerische räumt in ihren AVB in diesem Kontext sowohl einen bis maximal auf das vollendete 62. Lebensjahr des Versicherungsnehmers vorgezogenen Renteneintritt als auch einen um bis zu zehn Jahre hinausgeschobenen Rentenbezug explizit ein. Sowohl für Arbeitnehmer und Beamte als auch für Freiberufler und Selbstständige sichert diese flexible Regelung des Rentenbeginns ein hohes Maß an Gestaltungsfreiheit auch nach Vertragsbeginn.
Neuordnung der Altersversorgung zum Rentenbeginn
Viele Versicherer haben die Palisaden um ihre Tarife hoch aufgezogen. Doch der Abschluss einer Basis-Rentenversicherung bei einer Gesellschaft kann und darf nicht dem Credo „Bis dass der Tod uns scheidet!“ folgen. Denn der eine oder andere Versicherungsnehmer wird vor dem Beginn der Auszahlungsphase seine Anlagestrategie unter Umständen überdenken und für den Rentenbezug möglicherweise ein konservativeres Anlagekonzept präferieren. Mit ihrer Open-Market-Option räumt die Bayerische dem Versicherungsnehmer die Übertragung des angesparten Altersvorsorgevermögens nicht nur auf einen anderen zertifizierten Vertrag innerhalb des eigenen Unternehmens, sondern auch auf den einer anderen Gesellschaft ausdrücklich ein. Einzige Voraussetzung für die Open-Market-Option ist die Vereinbarung einer Kapitalerhaltungsgarantie für mindestens fünf Jahre gerechnet ab Rentenbeginn.
Das Warten hat sich gelohnt
Immer wieder formulierten Vermittler den Wunsch nach einer Berufsunfähigkeits-Zusatzversorgung für die Versorgungsschicht 1. Die Bayerische hat diese Anregung ihrer Geschäftspartner aufgenommen und die fondsgebundene Basis-Rentenversicherung um einen Zusatztarif zur Absicherung des
Berufsunfähigkeitsrisikos ergänzt. Nachdem die Bayerische mit ihrer selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung insbesondere auch bei der Absicherung von Beamten die Messlatte sehr weit nach oben gelegt hat, wurde die Tariflösung für die Versorgungsschicht 1 mit Spannung erwartet.
So viel sei verraten: Das Warten hat sich gelohnt. Die Beamtenklausel wurde ohne Wenn und Aber in das Tarifkonzept eingepflegt und bindet den Versicherer an die Entscheidung des Dienstherrn, das heißt, die Entlassung oder die Versetzung eines Beamten infolge von Dienstunfähigkeit begründen einen verpflichtenden Leistungsanspruch. Aber auch die Definition der Berufsunfähigkeit von Auszubildenden oder die Anerkennung einer dauerhaften Erwerbsminderung als Leistungsauslöser für Versicherte, die ihr 50. Lebensjahr vollendet haben, runden den sehr positiven Gesamteindruck ab.
Fazit
Mit ihrem neuen Produkt für eine nachhaltige private Basisversorgung hat sich die Tarifschmiede der Bayerischen sehr gut positioniert. Eine ökologisch ausgerichtete Anlagestrategie, ein hohes Maß an Flexibilität und die Option für die Absicherung des Berufsunfähigkeitsrisikos auf hohem Niveau eröffnen neue und individuelle Beratungsansätze und verdienen Bestnoten.
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