Jeder dritte Bundesbürger glaubt, dass soziale Medien ein Frühwarnsystem für psychische Krankheiten wie Depressionen sein können, so lautet ein Ergebnis einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom.
10 Prozent gaben außerdem an, dass sie selbst oder jemanden in direktem Umfeld von einer psychischen Krankheit betroffen ist. 59 Prozent schätzen ein solches Frühwarnsystem allerdings als Risiko beziehungsweise eher als Risiko ein.
Studien untersuchen Social-Media-Einträge
Erste Studien mit freiwilligen Teilnehmern haben ergeben, dass Einträge bei Twitter, Facebook, Instagram und Co. Hinweise darauf liefern können, ob eine Person in nächster Zeit an einer psychischen Krankheit wie Depression erkrankt.
Dabei geht es etwa um die Worte, die die Nutzer in ihren Posts verwenden oder um Farben und Motive der Fotos. Forscher bilden aus diesen Daten Indizes, die erkennen können, ob sich bei einer Person eine psychologische Krise andeutet.
Digitale Programme mit Potenzial
Jeder dritte Befragte sieht wiederum Potenzial in Online-Programmen für Menschen mit psychischen Problemen oder Erkrankungen wie Burnout. Einige Krankenkassen bieten solche digitalen Programme an, mit denen reguläre Behandlungen beim Psychologen oder Psychotherapeuten ergänzt oder die Wartezeiten dafür überbrückt werden können.
34 Prozent sagen, sie würden solche Online-Programme nutzen.