Seit fast einem Jahr ist die EU-Datenschutz-Grundverordnung in Kraft. Aus Sicht des Digitalverbands Bitkom gibt es positive Effekte durch die DSGVO, aber weiterhin auch großen Nachbesserungsbedarf.
So bestehen aus Bitkom-Sicht nach wie vor große Rechtsunsicherheiten in der Anwendung der Verordnung.
Achim Berg, Bitkom-Präsident, dazu:
„Problematisch für die Wirtschaft ist vor allem, dass die DS-GVO keinen Unterschied zwischen einem globalen Konzern und einem Kiez-Handwerker macht. Tatsächlich profitieren große Anbieter sogar stärker von dem einheitlichen Rechtsrahmen als kleinere und mittlere Unternehmen, bei denen der Verwaltungsaufwand stärker zu Buche schlägt.“
Positiv ist laut Achim Berg, dass durch die DSGVO das Bewusstsein für Datenschutz auf allen Seiten höher ist. Aber Datenschutzbehörden sollten noch stärker den Dialog mit den Unternehmen suchen und ihnen alltagsnahe Hilfestellungen zur Hand geben, fordert Achim Berg.
Denn eine Unternehmensbefragung von Bitkom zeigt, dass sich viele Unternehmen zunehmend von Datenschutzregeln ausgebremst fühlen: 74 Prozent der Unternehmen sehen Datenschutzanforderungen als die größte Hürde beim Einsatz neuer Technologien. Im Vorjahr sagten dies erst 63 Prozent, im Jahr 2017 45 Prozent.
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