KMU: Cyber-Angriffe sind größte Angst

Cyber-Angriffe größte Angst bei KMU
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Kleine und mittlere Unternehmen fürchten kein anderes Szenario mehr als das einer Cyber-Attacke. Dies zeigt die sechste KMU-Studie des Gothaer Konzerns.

43 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland sehen Cyber-Risiken wie einen Hackerangriff, Datendiebstahl, Viren oder Trojaner als bedrohlichste Gefahr für ihren Betrieb an. 2017 waren es mit 32 Prozent noch deutlich weniger und im vergangenen Jahr 40 Prozent.

Obwohl bereits 26 Prozent der größere Unternehmen mit 200 bis 500 Mitarbeitern Opfer eines Cyber-Angriffs waren (kleinere Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern: 11 Prozent), haben wie auch im Jahr 2018 nur rund 13 Prozent einen Versicherungsschutz für Cyberrisiken haben.

Risiken, die Unternehmen fürchten

Frank Huy, Leiter Produktmanagement Haftpflicht und Financial Lines bei der Gothaer Allgemeine Versicherung AG, dazu:

„Unsere Studien zeigen, dass das Risikobewusstsein und die Angst vor Cyber-Angriffen bei den KMUs seit Jahren kontinuierlich steigen. Das Risiko, selbst von einem Cyber-Angriff betroffen zu sein, wird von den Unternehmen erkannt. Gleichzeitig wird die Absicherung durch eine Cyber-Police immer noch zu selten genutzt. Wir spüren aber bei jedem öffentlichkeitswirksamen Hackerangriff eine deutlich steigende Nachfrage nach Cyber-Policen.“

Mehr Abschlüsse von Cyber-Versicherungen in den nächsten zwei Jahren

In Summe planen derzeit 23 Prozent aller befragten KMUs in den kommenden zwei Jahren eine Cyber-Versicherung abzuschließen. 41 Prozent planen es nicht und 36 Prozent sind noch unentschlossen. Gerade größere Mittelständler mit 200 bis 500 Mitarbeitern planen einen Versicherungsabschluss in den nächsten zwei Jahren (36 Prozent). Diese Firmen haben mit 52 Prozent auch die größte Angst vor Cyber-Angriffen – oder waren selbst sogar schon betroffen (26 Prozent).

Versicherungen zur Absicherung des Unternehmens

Erwartungen an eine Cyber-Versicherung

Für 48 Prozent ist die Beitragshöhe am wichtigsten. Weitere Kriterien sind Assistance-Leistungen im Schadenfall (45 Prozent) wie etwa die Wiederherstellung von Daten oder eine Krisenberatung, flexibler Versicherungsschutz (41 Prozent), eine 24-Stunden-Notfall-Hotline (39 Prozent) und Präventionsmaßnahmen (37 Prozent).

 

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