Fahrradversicherungen: Neue Wege mit autarken Produkten

Fahrradversicherungen: Neue Wege mit autarken Produkten
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Längst sind Fahrradversicherungen ein ernst zu nehmendes Geschäftsfeld. Darüber sprach Alexander Kanther, Produktmanager der Ammerländer Versicherung, im vergangenen experten Report. Im zweiten Teil des Interviews geht es darum, wie die Produkte mit der Zeit gehen.

Herr Kanther, der Tenor unseres ersten Gesprächs war: Das Fahrradsegment ist in Bewegung. Was heißt das für Fahrradversicherungen?

Alexander Kanther: Einerseits nimmt die Bedeutung von bewährten Lösungen wie unsere Fahrrad-Vollkaskoversicherung zu. Im Jahr 2018 haben wir die Beitragseinnahmen um 134 Prozent auf rund 3,05 Millionen Euro steigern können. Das ist möglich, weil wir die Produkte zeitgemäß halten. Andererseits sind die Kunden durch das Internet gewohnt, ihre Produkte individualisieren zu können. Neben Bewährtem sind also flexible Lösungen gefragt, die das abfangen.

Wie sehen diese neuartigen Lösungen aus?

Nehmen wir das Beispiel Reparaturkosten. Das Fahrrad ist im Alltag wie auf Reisen auf dem Vormarsch, hat die ADFC-Radreiseanalyse ergeben. 79 Prozent der Deutschen fahren Rad, 16 Prozent nutzen E-Räder. Die verbauten Teile werden immer ausgefeilter – egal ob Pannenschutz-Reifen, Riemenantrieb, Tagfahrlicht oder neuartige Motoren. Wir haben also hochwertige Räder, die ständig im Einsatz sind. Die Gefahr von Schäden steigt, ebenso der finanzielle Faktor bei Reparaturen. Das weckt den Bedarf nach Reparaturschutz-Versicherungen.

Die, dem Internet sei Dank, auch noch möglichst flexibel sind. Ein Reparaturschutz-Baustein?

Möglich, aber wir gehen noch weiter, und zwar mit einem autarken Produkt. Seit dem 1. April bieten wir die „Fahrrad-Reparaturschutzversicherung Privat“. Sie federt die Kosten für Reparaturen ab und lässt sich einzeln oder als Ergänzung, etwa zu Hausratversicherungen, abschließen. Das ist eine Neuerung, denn bislang sind produktgebundene Bausteine üblich. Das Produkt greift bei Schäden durch Unfälle, Stürze oder bei Materialschäden.

Da wäre noch das Thema Diebstahlschutz, die Alltagssorge Nummer eins unter Radfahrern.

Besonders Diensträder und gewerblich genutzte Räder sind dem Risiko eines Diebstahls ausgesetzt. Häufig sind gleich Flotten im Einsatz. Diesem Bedarf begegnen wir mit der neue „Fahrrad-Diebstahlversicherung Gewerbe“. Sie springt ein, sollten das Fahrrad oder Einzelteile gestohlen werden. Das Produkt richtet sich übrigens neben Dienstrad-Besitzern oder Firmen mit Dienstrad-Flotte erstmals auch an gewerbliche Anbieter, zum Beispiel Kurierdienste oder Bike-Sharing-Services. Das eröffnet neue Zielgruppen für Makler und Vermittler.

Herr Kanther, vielen Dank für das Gespräch.

Die Fahrrad-Vollkaskoversicherung der Ammerländer ist seit 2014 am Markt. Das Produkt wurde mit dem Innovationspreis der Assekuranz (Gold) ausgezeichnet. Seit April ergänzen die „Fahrrad-Reparaturversicherung Privat“ und die „Fahrrad-Diebstahlversicherung Gewerbe“ die Produktfamilie.

Mehr unter www.fahrradvollkasko.de

Mehr zum Thema in der experten-Report-Ausgabe 05/19

 

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