Anstatt die drohende Zombifizierung tatenlos auf sich zukommen zu lassen, sollten Unternehmen proaktiv handeln, um Schäden durch insolvente Geschäftspartner abzuwehren. Mit effektivem Working Capital Management lässt sich die anrollende Welle der ‚Untoten‘ unbeschadet überstehen.
Auch wenn Unternehmen ihre digitalen Strukturen mit modernsten Sicherheitsmaßnahmen gegen Cyberattacken rüsten, können sie Gefahr laufen, Cyberkriminellen zum Opfer zu fallen. Denn es ist nicht ungewöhnlich, dass unzureichende Sicherheitsstandards von Zulieferern als Einfallstor dienen.
Die Aussichten für Deutschlands Autobauer sind trotz der aktuellen Herausforderungen vielversprechend. Dennoch erwartet der Kreditversicherer einen grundlegenden Wandel der Branche. Sorgenkind bleibt weiterhin der Verbleib der Zulieferer.
Ab 2023 soll das Lieferkettengesetz mehr Transparenz in die Supply Chain bringen. Es gilt zunächst noch nicht für KMUs. Doch um wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten selbst kleinere Zulieferer im Rahmen des Gesetzes ihre Lieferketten prüfen.
Im kommenden Jahr erwarten Kreditversicherer, dass die die Zahl der Insolvenzen das erste Mal seit 2009 wieder steigen wird. Im besten Fall rechne man mit 15.500, im schlechtesten mit bis zu 17.000 Pleiten.
Mit Gebrauchtwagen wurden 2020 15,2 Prozent mehr Umsätze als 2019 erzielt. Auf dem Neuwagenmarkt verringerten sie sich dagegen um Minus 12,4 Prozent. Gleichzeitig geben 23,3 Prozent der deutschen Zulieferer an, von Insolvenz bedroht zu sein.