Die neuen Qualitätsprüfungsrichtlinien für die vollstationäre Pflege sind seit 1. November 2019 in Kraft. Deswegen hat der Prüfdienst des Verbandes der Privaten Krankenversicherung seine Qualitätsprüfer auf die neuen Anforderungen des „Pflege-TÜV“ vorbereitet und zugleich seinen weitergehenden Ansatz der beratungsorientierten Prüfung verstärkt.
Das neue Qualitätssystem für vollstationäre Pflegeeinrichtungen ersetzt die bisher gültigen Pflegenoten. Entsprechend dem Versichertenanteil der Privaten Krankenversicherung führt der Prüfdienst der PKV 10 Prozent aller Qualitätsprüfungen in Deutschland durch. Das entspricht jährlich etwa 3.300 Prüfungseinsätzen.
Frank Schlerfer, Abteilungsleiter des PKV-Prüfdienstes, erklärt:
„Bei einer Qualitätsprüfung reicht es uns nicht, einfach nur aufzuzeigen, an welchen Stellen eine Pflegeeinrichtung die standardisierten Anforderungen erfüllt oder nicht erfüllt. Das ist wichtig, aber wir wollen darüber hinaus in einem fachlichen Austausch der externen Prüfer gemeinsam mit den Einrichtungen konkrete Verbesserungsmöglichkeiten erarbeiten. Das hilft der Pflegequalität unmittelbar.“
Bei der fachlichen Qualifizierung der PKV-Prüferinnen und Prüfer lag deshalb ein Schwerpunkt auf der beratungsorientierten Gesprächsführung.
Florian Reuther, PKV-Verbandsdirektor, sagt:
„Die PKV engagiert sich seit langem für mehr Qualität in der Pflege. Wir sind stolz, dass es unseren 150 Qualitätsprüferinnen und Qualitätsprüfern gelungen ist, sich pünktlich zum Start für die neuen Prüfungsanforderungen fit zu machen. Wir haben schon vor einem Jahr mit intensiven Schulungen begonnen und auch e-Learning-Formate entwickelt, um alle Beteiligten umfassend für das neue Prüfverfahren und die neue Prüfsoftware zu qualifizieren.“
Themen:
LESEN SIE AUCH
Gesetzesentwurf zur Krankenhausreform zeigt Schwächen
Aus Sicht der PKV gibt es deutliche Schwächen am Gesetzentwurf, die den Erfolg der Reform gefährden: Die Vorhaltevergütung kann zu Fehlanreizen führen und der Transformationsfonds aus den Versichertenbeiträgen könnte verfassungsrechtlich bedenklich sein.
MAXPOOL startet Zusammenarbeit mit KV Werk
Durch die neue Kooperation sichert sich das Hamburger Traditionsunternehmen zusätzliche Kompetenzen im Bereich der Privaten Krankenversicherung und seinen Vertriebspartnern eine noch bessere Unterstützung bei der Kundenberatung.
Angebots- und Bestandsführungssysteme: Konzern Versicherungskammer vertraut adesso insurance
Die Kranken- und Reiseversicherer im Konzern Versicherungskammer modernisieren ihre Anwendungslandschaft. Das Projekt soll - inklusive einer vollständigen Datenmigration - bis Ende 2027 abgeschlossen sein.
uniVersa zahlt bis zu vier Monatsbeiträge zurück
Die Beitragsrückerstattung gab es für Tarife in der Vollversicherung, Restkostenversicherung für Beamte sowie beim Kur- und Krankenhaustagegeld. Versicherte können nachträglich Kostenbelege einreichen, falls sie feststellen, dass der Gesamterstattungsbetrag der Belege höher ist als die erhaltene Rückerstattung.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
LVM legt starkes Geschäftsjahr 2024 vor
Mit einem Plus von 9,1 Prozent bei den Beitragseinnahmen und über 1,3 Millionen Neuverträgen zieht die LVM Versicherung eine positive Bilanz für 2024. Besonders stark entwickelten sich Kfz-, Sach- und Krankenversicherung.
ROLAND Schutzbrief: Deutliches Beitragswachstum und Ausbaupläne für 2025
Mit einem Beitragsplus von 14,5 Prozent setzt ROLAND Schutzbrief seinen Wachstumskurs fort. Der aktuelle Geschäftsbericht zeigt, dass insbesondere der Fahrrad-Schutzbrief neue Impulse gesetzt hat. Für 2025 sind weitere Produkterweiterungen und eine Verstärkung des Vertriebs geplant.
HanseMerkur auf Erfolgskurs: Reiseversicherung überschreitet 300-Millionen-Euro-Marke
Reiseversicherung bleibt Wachstumstreiber: Die HanseMerkur knackt in der Reiseversicherung erstmals die 300-Millionen-Euro-Marke – und baut damit ihre Marktführerschaft in Deutschland weiter aus. Auch international wächst der Versicherer mit neuen Partnern und einem boomenden Online-Vertrieb. Vermittler können vom Boom profitieren – sofern sie die Chancen im Beratungsgespräch gezielt nutzen.
Revolut meldet Rekordjahr: Gewinn, Wachstum und neue Chancen für den Finanzvertrieb
Mit einem Gewinnsprung auf 1,4 Milliarden US-Dollar und über 50 Millionen Kundinnen und Kunden weltweit meldet sich Revolut als profitabelstes europäisches Fintech zurück. Die Expansionsstrategie trägt Früchte – auch in Deutschland.