Der Konzern Versicherungskammer rechnet in Folge des Pfingstunwetters mit einem Gesamtschadenaufwand in Höhe von rund 80 Millionen Euro und mit bis zu 37.000 Schadenmeldungen.
Damit war laut Christian Krams, Leiter Konzern Schaden, das Tief Jörn vom 10. Juni 2019 für den Konzern Versicherungskammer eines der größten und schwerwiegendsten Unwetterereignisse der vergangenen 30 Jahre beziehungsweise seit der Privatisierung im Jahr 1995.
Vor allem gibt es diesmal eine ungewöhnlich große Anzahl von Totalschäden an Fahrzeugen, unter anderem verursacht durch eingeschlagene Heck- und Frontscheiben, die oft Einbauten für intelligente Fahrerassistenzsysteme enthalten.
Im Gebäudebereich sorgen die heute eingesetzten hochwertigeren Baustoffe (z.B. Wärmedämmungen, Photovoltaik und Schallschutz) sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) für eine teilweise schwierige Gesamtschadeneinschätzung. Beispielsweise darf eine Fassade unter bestimmten Umständen nicht mehr in alter Art und Güte erneuert werden, sondern muss nach den Vorschriften der EnEV wiederhergestellt werden.
Schäden in der Landwirtschaft
In Summe wurden 730 gemeldet, die Zahlungen an Versicherungsnehmer in Höhe von ca. 5 Millionen Euro nach sich ziehen.
Ein großer Teil der Schäden wurde online dem Konzern Versicherungskammer gemeldet. Angesichts der Vielzahl an Eingaben bittet Christian Krams die Versicherten aber um Verständnis, dass es zu Verzögerungen in der Bearbeitung kommen kann. Dennoch ist Krams überzeugt:
„Trotz der herausfordernden Situation können wir unser Versprechen als Serviceversicherer gut gegenüber unseren Kunden und Vertriebspartnern einhalten und sind für die vielen betroffenen Kunden da.“
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