Die Zinswende, die sich Ende 2023 bereits angedeutet hatte, gewinnt im neuen Jahr weiter an Fahrt. Mit einem Minus von 0,2 Prozentpunkten seit Jahresbeginn sind die Zinsen der langfristigen Festgelder mit fünf Jahren Laufzeit am stärksten gesunken.
Im ersten Halbjahr 2023 meldeten 8.570 Unternehmen Insolvenzen an – ein Anstieg von 20,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz des Anstiegs ist nicht von einer „Insolvenzwelle“ auszugehen, sondern vielmehr von einer Normalisierung im Insolvenzgeschehen.
2022 haben sich die Rahmenbedingungen für Unternehmen und Investoren in kürzester Zeit massiv verändert und das hochkomplexe Umfeld lässt vorerst nur eingeschränkte Prognosen zu. Ausgehend von ermäßigten Bewertungsniveaus erwartet FERI für 2023 wieder spürbare Erholungen an den Aktienmärkten.
Stark steigende Lebenshaltungskosten und Energiepreise dämpfen die Konjunktur, die durch den Nachholbedarf an Dienstleistungen zustande kam. Bis zum Frühjahr 2023 wird ein leicht negatives Wachstum erwartet, das erst ab Frühjahr 2023 in einem moderaten Wachstumspfad mündet.