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DFSI kürt die besten Lebensversicherer 2023/2024

Minuszinsen sind zwar passé, dafür kämpfen Lebensversicherer mit Folgen der abrupten Zinswende. In der Studie „Unternehmensqualität der Lebensversicherer“ analysierte DSFI Ratings 36 Anbieter daraufhin, wie gut sie für die neuen Turbulenzen gerüstet sind. Auf dem Siegerpodest: WWK, EUROPA und Hannoversche.

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ZZR-Abbau wirkt sich kaum auf Überschussbeteiligungen aus

Die im vergangenen Jahr schlagartig veränderte Lage bei Inflation und Zinsumfeld wirkte sich erstmals seit ihrer Einführung reduzierend auf die Zinszusatzreserve (ZZR) der Versicherer aus. Warum der DAV dennoch keine signifikante Erhöhung der Überschussbeteiligung erwartet.

EKG-Check 2022 in der Lebensversicherung

Der Ertragskraft-Garantie-Check zeigt: Die Lebensversicherer profitieren insgesamt von der eingeleiteten Zinswende. So sind bereits 2022 Rückflüsse aus der ZZR zu erwarten. Dem gegenüber steht jedoch eine geminderte Ertragskraft aufgrund von deutlichen stillen Lasten in den Kapitalanlagebeständen.

ASCORE Analyse: LV-Unternehmensscoring

An dem Ratingverfahren hat sich gegenüber dem Vorjahr nichts geändert. Die Verteilung der Punkte erfolgt nach dem relativen Scoring-Verfahren, bei dem die einzelnen Kennzahlen im Vergleich zum Markt bewertet werden. Die Anzahl der höchstbewerteten Unternehmen stieg um 2 auf 10 Versicherer.

DFSI Rating: Lebensversicherer mit Substanz

DFSI Ratings untersuchte 36 marktrelevante Lebensversicherer auf Substanzkraft, Produkt- und Servicequalität. Bei den klassischen Service-Versicherern konnte die WWK ihre Spitzenposition erneut verteidigen. Bei den Direktversicherern kam die EUROPA auf Platz 1.

Zinszusatzreserve in Zeiten der Zinswende

Auf den ersten Blick wirkt die Leitzinserhöhung wie eine frohe Botschaft für die Lebensversicherer: Die Solvenzquoten steigen und die Neuanlage in zinsgebundene Wertpapiere wird wieder profitabler. Komplizierter wird es beim Blick auf die Zinszusatzreserve.

Stille Lasten in den Büchern der Lebensversicherer

Die Lebensversicherer sind bisher robust durch die Pandemie gekommen. Die Solvenzquoten stiegen und ein erhöhtes Stornovolumen blieb aus. Auch wenn der Zinsanstieg die ZZR-Anforderungen deutlich entlastet, wird die Branche in den HGB-Bilanzen stille Lasten verkraften müssen.