Angesichts des neuen Hinweisgeberschutzgesetzes rechnen die Versicherer kurzfristig mit einer höheren Aufdeckung von Wirtschaftsstraftaten – und damit mehr Entschädigungsleistungen. Langfristig versprechen sie sich von den neuen Regeln einen Rückgang der Wirtschaftskriminalität.
Die schwarzen Schafe in den eigenen Reihen richten mit Betrug, Diebstahl und Unterschlagung größte Schäden an. Neben finanziellen Verlust entstehen auch erhebliche Haftungsrisiken – sowohl für Geschäftsführer als auch für „normale Mitarbeiter“.
Bisher erfüllt nur jedes siebte Unternehmen in Deutschland alle Anforderungen der neuen EU-Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebenden. Europäische Unternehmen mit Meldestellen erhielten im vergangenen Jahr im Schnitt 18 Hinweise weniger als 2018.