Im unteren Bereich der Mittelschicht wieder steigen die Risiken, sozial abzusteigen. So haben 54 Prozent pandemiebedingt Einkommen verloren. Gleichzeitig könnten Erwerbspersonen mit Niedrigeinkommen wirtschaftlich noch weiter zurückfallen.
Die neue Bundesregierung setzt auf die Realisierung einzelner Projekte über öffentlich-private Partnerschaften. Mit der „Initiative nachhaltige Infrastruktur Deutschland“ (INID) stehen Kommunen und Privatwirtschaft zur Unterstützung bereit.
In Sachen Krisenresilienz ist Deutschland ist im europäischen Vergleich durchaus gut aufgestellt. Die schleppende digitale Transformation in Deutschlands öffentlichem Sektor hat die Bewältigung der Pandemie-Krise deutlich jedoch erschwert.
Eine Kreditfinanzierung von öffentlichen Ausgaben finden deutlich mehr Bundesbürger akzeptabel. Immer mehr Menschen gelangen zu dem Schluss, dass eine öffentliche Investitionslücke ein weitaus problematischer ist als die aktuelle Staatsverschuldung.
Der durch die Pandemie in der deutschen Wirtschaft ausgelöste Digitalisierungsschub ist von Dauer. Vielerorts werden Videokonferenzen oder Kollaborationstools, aber auch die Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle beibehalten oder sogar ausgeweitet.
Rapide Fortschritte im Bereich der KI erhöhen die Gefahren medialer Manipulation in Form von Deep Fakes. Diese sind für den normalen Verbraucher oft kaum zu erkennen und reduzieren so das Vertrauen in die Authentizität von visuellen Informationen.
Eine Zurich-KMU-Analyse zeigt: Die meisten Unternehmer glauben nicht, dass die Klimaziele durch strengere Gesetze und Verbote erreicht werden. Sie befürworten dagegen Eigenverantwortung, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Immer mehr Unternehmen verpflichten sich auf ein klimaneutrales Anlage- und Versicherungsportfolio bis 2050. Weltweit haben bereits 23 der 30 größten Versicherungsunternehmen ihre Geschäfte mit der Kohleindustrie eingeschränkt oder beendet.
Ein internationaler Vergleich zeigt: Besonders die Deutschen sind sehr risikoscheu, wenn es um finanzielle Freiheit geht. In keinem anderen Land beziehen so viele Menschen ihr Einkommen aus einem Angestelltenverhältnis.
Laut einer repräsentativen Umfrage von Aon zu Erwartungen an die neue Bundesregierung sollen Beamte und Selbstständige Rente retten. Nur 4,7 Prozent der Bundesbürger haltet es für richtig, das Renteneintrittsalter über 67 Jahre hinaus zu erhöhen.
Eine neue Bundesregierung aus SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP findet mit 38 Prozent in der Bevölkerung die größte Zustimmung. Aber nur 23 Prozent trauen der Ampel-Koalition derzeit zu, die anstehenden Probleme zu lösen.