Die gesetzlichen Krankenkassen verstärkten 2021 wieder ihr Engagement für Gesundheitsförderung und Prävention. Mit insgesamt rund 538 Mio. Euro wurden Projekte in Lebenswelten, Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung sowie individuelle Präventionskurse unterstützt.
Der durchschnittliche Zusatzbeitrag der GKV steigt im Jahr 2023 um 0,3 Prozent auf 1,6 Prozent. Individuell können einzelne Kassen ab Januar 2023 auch noch höhere Zusatzbeiträge festlegen. Ein genauer Kassencheck lohnt sich.
Mit der Einführung des Pflegevorsorgefonds unternahm die Politik einen zarten Versuch, die schlimmsten Folgen des Demografie-Wandels abzufedern. Angesichts der finanziellen Schieflage der SPV ist die Verlockung aber groß, das angesparte Geld gleich heute zu verzehren.
Wer ist Vorreiter in Sachen Innovation, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Investition? Auffällig häufig befinden sich unter den Trägern des Siegels „Ausgezeichnete Krankenkassen“ Versicherer, die vor über 100 Jahren gegründet wurden.
Die Politik hätte jetzt die Chance, die immer wieder nur ins nächste Jahr schauende, kurzatmige Sonderfinanzierung zu beenden und zu einer soliden und nachhaltigen Finanzierung zurückzukehren. Mit dem vorliegenden Entwurf für das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz wird diese Chance vertan.
17 Milliarden Euro – auf diese Summe wurde das Finanzierungsloch für die Krankenkassen in Deutschland im kommenden Jahr beziffert. Die Finanzierungslücke ist jedoch nicht das einzige Problem, das die Stabilität der Gesundheitsversorgung gefährdet.
In Zeiten des digitalen Wandels entwickelt sich der Markt an digitalen Gesundheitsinformationen und -angeboten rasant weiter und eröffnet neue Potenziale. Doch mit den neuen Angeboten werden auch von den Versicherten neue Kompetenzen eingefordert werden.
14 gesetzliche Krankenkassen erhöhen zum Jahreswechsel ihre Beiträge. Die Erhöhungen liegen zwischen 0,1 und 0,5 Prozent. Acht Krankenkassen senken die Beiträge. 51 der insgesamt 73 für alle geöffneten Krankenkassen halten ihre Beiträge stabil.
Den gesetzlichen Krankenkassen fehlen 7 Milliarden Euro. Gibt es bis Ende Oktober keine Zusage der Kostenübernahme vom Bund, werden die meisten gesetzlichen Krankenkassen die Sieben-Milliarden-Lücke wohl durch Beitragserhöhungen finanzieren.
Eine Studie von Finanztip zeigt: Mehr als 40 Prozent der Widersprüche gegen Entscheidungen der Krankenkassen sind erfolgreich. Für den Widerspruch reicht ein formloses Schreiben, Finanztip bietet ein kostenloses Musterschreiben zum Download an.
Die Krankenkassen können ihre Kunden in der Corona-Pandemie überzeugen. Die Loyalität der gesetzlich Versicherten ist zuletzt deutlich gestiegen. Insbesondere die Zuverlässigkeit wird honoriert.