Knapp die Hälfte der Deutschen wagt beim Thema Geldanlage nur sehr wenig. Dementsprechend setzen 46 Prozent weiterhin auf das Sparbuch und riskieren damit inflationsbedingte Verluste. Nur für rund 10 Prozent der Bundesbürger hat Rendite die höchste Priorität.
Aufgrund der Furcht vor dem Klimawandel und dessen finanzielle Auswirkungen wird für mehr als die Hälfte der Bürger das Thema Nachhaltigkeit in der Geldanlage wichtig. So ist die Nachfrage nach nachhaltigen Fonds seit vergangenem Jahr rund 11 Prozent gestiegen.
Die Kritik an der Niedrigzinspolitik der EZB wird immer deutlicher: Mittlerweile sind 60 Prozent der Deutschen der Ansicht, dass dies der falsche Weg ist. Die Angst vor Inflation und hohen Alltagskosten lässt den Rückhalt für die EZB dahinschmelzen.
Auch wenn das Thema Nachhaltigkeit bei Frauen laut einer Umfrage hoch im Kurs steht, sind sie bei der Investition in nachhaltige Geldanlagen etwas zurückhaltender als Männer.
Klima- und Umweltschutz bei der Geldanlage sind für 44 Prozent der Deutschen die wichtigste Facette von Nachhaltigkeit. Bisher investieren jedoch nur 6 Prozent der Anleger in nachhaltige Fonds, zeigt die Gothaer Anlegerstudie 2020.