Nach einem verlustreichen Jahr 2021 wurden den Cyberversicherern 2022 weniger Hackerangriffe gemeldet. Die Schaden-Kostenquote sank von fast 124 Prozent auf rund 78 Prozent. Das macht sich auch im Spartenergebnis bemerkbar.
CyberDirekt erweitert sein Produktportfolio um einen neuen Cyberversicherer am deutschen Markt. Ab sofort können Versicherungsmakler die O2 Cyber-Versicherung ihren Kunden über den CyberDirekt Vergleichsrechner anbieten und zu 100 Prozent digital abschließen.
Auch 2023 müssen Unternehmen mit wachsenden Kosten von Ransomware-Angriffen rechnen. Doch neben den betroffenen Unternehmen klagen auch immer mehr Cyberversicherer über einen Anstieg der Kosten. Viele ergreifen nun Maßnahmen zur Schadensbegrenzung.
Eine Cyberversicherung schützt im Falle eines Hackerangriffs umfassend vor Eigen- und Fremdschäden und einer Betriebsunterbrechung aufgrund von Cyberschäden. Sie ist ein Muss für jede gewerbliche Beratung. Worauf Vermittler während der Beratung besonders hinweisen sollten.
Hackerangriffe sind eine wachsende Gefahr für die Wirtschaft, zeigen neue Zahlen der Cyberversicherer. 2021 mussten sie deutlich mehr Schäden regulieren, die Aufwendungen überstiegen gar erstmals die Einnahmen. Der Markt wächst indes weiter.
Durch die Schadenentwicklung in den vergangenen Jahren ist mit einer Entspannung des Anforderungsniveaus für Cyberversicherungen vorerst nicht zu rechnen. Die anstehende Phase der Renewals bietet Maklern vielfältige Möglichkeiten, sich als Partner auf Augenhöhe zu positionieren.
Cyberversicherer legen ihren Versicherungsnehmern nicht nur bezüglich der Soforthilfen, sondern auch in vielen anderen Punkten Obliegenheiten auf. Makler sollten diese vor Vermittlung genau prüfen und mit ihren Kunden besprechen.
Virtueller Diebstahl von Kundendaten ist der größte anzunehmende Cyberunfall für einen Versicherer, wie die jüngste Cyberattacke auf die Haftpflichtkasse gezeigt hat. Ein Kommentar von Antje Kullrich zu weiteren möglichen Hackerangriffen auf Versicherer.