Microsoft und AXA denken Gesundheitsversorgung neu

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Die AXA Krankenversicherung weitet für ihre Kunden das bestehende Portfolio ihrer digitalen Services aus: Der seit Februar verfügbare Symptom-Check und die direkte Anbindung des Online-Arztes helfen Kunden, den eigenen Gesundheitszustand besser einzuschätzen, den richtigen Facharzt zu finden und weitere Unterstützung im gesamten Folgeprozess zu erhalten.

Für viele Menschen ist es heute selbstverständlich, Krankheitssymptome zu googeln. Der neue Symptom-Check von AXA holt die Kunden dort ab und beantwortet ihre Fragen mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Der Symptom-Check ist derzeit einer der präzisesten digitalen medizinischen Assistenten.

Über das bereits seit 2016 bestehende ePortal „Meine Gesundheit“ bietet der Service allen krankenvollversicherten und beihilfeberechtigten Kunden von AXA, rund um die Uhr, kontaktlos und auf einer sicheren Plattform die Möglichkeit Krankheitssymptome zu überprüfen, eine erste Diagnoseeinschätzung sowie eine Empfehlung zu weiteren notwendigen Schritten zu erhalten. Der Kunde kann das Ergebnis in der digitalen Gesundheitsakte auf „Meine Gesundheit“ speichern.

Online-Arzt rund um die Uhr

Aus dieser Gesundheitsakte heraus kann der Bericht schnell und einfach dem behandelnden Arzt übermittelt werden. Wünscht der Kunde ein direkt anschließendes Arztgespräch außerhalb der gewohnten Sprechzeiten, kann er rund um die Uhr und direkt auf Online-Arzt-Services zurückgreifen.

Diese bilden einen weiteren wichtigen Baustein der Digitalisierungsstrategie von AXA in der Gesundheitsversorgung in Zusammenarbeit mit dem Partner MD Medicus, einem führenden Anbieter für medizinische Assistance- und Serviceleistungen.

Auf dem ePortal „Meine Gesundheit“ haben Kunden beispielsweise die Möglichkeit, den im eRezept generierten QR-Code des Online-Arztes direkt bei einer Apotheke ihrer Wahl einzureichen. Das verordnete Medikament kann so wahlweise in einer Apotheke abgeholt oder nach Hause bestellt werden.

Auch der bereits bewährte Arzneimittel-Check und Facharzt-Terminservice sind ab sofort unmittelbar damit vernetzt. Thilo Schumacher, Vorstand Personenversicherung bei AXA in Deutschland, erklärt dazu:

Jeder von uns hat schon einmal Google nach Symptomen befragt. Oft verunsichern die Suchergebnisse aber mehr, als dass sie helfen.

Wir haben basierend auf unseren langjährigen Erfahrungen als Gesundheitspartner unserer Kunden mit dem Symptom-Check eine Möglichkeit geschaffen, schnell und verlässlich eine erste und vor allem fundierte Einschätzung zu Symptomen zu erhalten.

Die Verbindung mit dem Online-Arzt bildet nun den nächsten logischen Schritt und damit auch die vollständige Vernetzung der digitalen Kundenreise.

Mit den digitalen Gesundheitsservices holt AXA ihre Kunden bei ihren Gewohnheiten ab. Shopping, Urlaubsbuchung und Lebensmitteleinkäufe laufen im Alltag immer häufiger digital ab. Zudem nimmt die Nutzung von Fitness-Trackern und Smartwatches seit Jahren stetig zu.

Eine AXA-Umfrage ergab, dass sich 74 Prozent der Befragten den Ausbau von Beratungsangeboten im Internet wünschten. Weniger persönliche Kontakte helfen außerdem in der Pandemie, Übertragungswege zu reduzieren. Perspektivisch können Tele-Sprechstunden die Versorgungslücke in ländlichen Regionen schließen. Darüber hinaus können sie den Zeitaufwand für Arztbesuche reduzieren.

AXA bietet bereits seit Jahren das breitestete digitale Gesundheitsangebot am deutschen PKV-Markt.

Das Ökosystem Gesundheit mit dem e-Health-Portal „Meine Gesundheit“ und dem umfangreichen Patientenbegleitprogramm gesundheitsservice360° ist entlang der ganzen Versorgungskette neben analogen, persönlichen Angeboten der Betreuung mit 31 digitalen Services aufgestellt: Prävention, Diagnose und Information, Behandlung und Monitoring, Verwaltung und Abrechnung. Ein Angebot, das seit Jahren stetig mit Partnern aus dem Gesundheitsmarkt ausgebaut wird.

Microsoft und AXA denken die Gesundheitsversorgung neu

Mit der AXA Group und Microsoft haben sich nun zwei in ihrem jeweiligen Sektor führende Unternehmen zusammengeschlossen, um den digitalen Zugang zu medizinischer Versorgung und Gesundheitsfürsorge in Zukunft noch deutlicher zu vereinfachen.

In einem ersten Schritt schaffen sie auf europäischer Ebene eine digitale Gesundheitsplattform, die an die jeweiligen Besonderheiten der Länder angepasst werden kann. Deutschland und Italien sind bereits als Pilot-Projekte gestartet. Das Vereinigte Königreich, Belgien, Spanien und die Schweiz sollen folgen.

Antimo Perretta, CEO AXA Europe, erklärt dazu: „Die digitale Gesundheitsplattform wird das Erlebnis für Kunden nicht nur personalisieren, sondern ihn zum aktiven Manager seiner eigenen Gesundheit machen. Die erfassten Daten ermöglichen uns, anhand von Krankheitsverläufen zu lernen, um unsere Kunden noch zielgerichteter behandeln und begleiten sowie präventive Maßnahmen weiterentwickeln zu können.“

Über die Möglichkeiten der Gesundheitsplattform berichtet der AXA Europe-CEO:

Darüber hinaus wird die Plattform uns die Möglichkeit geben, eine der größten Herausforderungen in allen europäischen Gesundheitssystemen zu bewältigen: den Austausch und Transfer von Daten zwischen den verschiedenen behandelnden Ärzten.

Ziel sei es, so Perretta, gemeinsame Datennutzung zu standardisieren, um die Qualität der Behandlung zu erhöhen und im selben Zuge die Kosten zu senken.

Unterschiedliche Fachärzte sind heute oftmals dazu gezwungen, im diagnostischen Verfahren Untersuchungen eines Patienten wiederholt durchzuführen, weil sie nicht auf erfolgte Diagnosen zurückgreifen können.

Diese „Doppeluntersuchungen“ führen nicht nur zu höheren Kosten, sondern auch zum Verlust wertvoller Zeit bei schnell voranschreitenden Krankheitsverläufen.

Die neue digitale Gesundheitsplattform soll künftig einen einfachen Zugang zu analogen und digitalen Services bieten, die direkt ineinander übergehen und alle Gesundheitsdaten intelligent miteinander verknüpfen, um so das Gesundheitssystem nachhaltig zu verbessern.

Bedürfnis nach digitalen Services während Corona-Pandemie gestiegen

Ein Treiber der Digitalisierung ist die Corona-Pandemie. Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung explodierte die Zahl der von Ärzten und vor allem Psychotherapeuten durchgeführten Videosprechstunden von 3.000 im ganzen Jahr 2019 auf 1,2 Millionen allein im zweiten Quartal 2020.

Auch AXA spürte eine deutlich höhere Nachfrage: Im April 2020 erlebte das e-Portal „Meine Gesundheit“ mit 9.000 Neuanmeldungen die Corona-bedingte höchste Nutzersteigerung seit seinem Start.

Alexander Vollert, CEO AXA Deutschland, erklärt dazu: „Der deutsche Markt bietet gegenwärtig die idealen Voraussetzungen für das Pilot-Projekt mit Microsoft. Wir beobachten insbesondere im Gesundheitsspektrum eine wachsende Bereitschaft zur Nutzung digitaler Services.“

Gleichzeitig ist die Datensensibilität in Deutschland besonders hoch. Wir können so unsere hohen Standards einbringen und einen bedeutenden Beitrag im Rahmen der Kooperation mit Microsoft leisten,

so Vollert. Digitale Gesundheitsangebote haben für AXA Deutschland seit Jahren eine strategische Bedeutung, weil sie eine bessere Versorgung der Kunden und gleichzeitig eine Senkung von Gesundheitskosten ermöglichen.

Digitale Services vernetzt im Ökosystem Gesundheit

Der gesundheitsservice360° ist das moderne und innovative Gesundheitsmanagement für alle Vollversicherten und beihilfeberechtigten Kunden von AXA und bietet seit vielen Jahren bereits eine ganzheitliche Betreuung für rund 80.000 zu begleitende Kunden im Jahr.

Neben telemedizinischen und digitalen Behandlungsangeboten steht für sie ein umfassendes Netzwerk von Experten aus dem Gesundheitsmarkt, unter anderem 192 Kliniken und 6.200 Ärzte, zur Verfügung. Dafür wurde das Programm bereits zehn Jahre in Folge als bestes Gesundheitsprogramm im deutschen PKV-Markt ausgezeichnet.

Mit dem digitalen Gesundheitsportal „Meine Gesundheit“ hat AXA eine umfassende e-Portal-Lösung geschaffen, die heute Marktstandard in der deutschen privaten Krankenversicherung ist und über die sukzessive Aufnahme weiterer Versicherer zur Branchenlösung weiterentwickelt wurde.

Services wie der Online-Arzt, die digitale Gesundheitsakte oder das Medikamentenmanagement werden stetig weiterentwickelt, neu verzahnt und ergänzt, mit dem Ziel, dem Kunden stets ein ganzheitliches und modernes Gesundheitsportal zu bieten.

Das Portal zählt aktuell rund 260.000 registrierte Kunden. Deutschlandweit zählt „Meine Gesundheit“ zudem zu den Krankenversicherungsportalen mit der höchsten Nutzung.