Anyfin führt Studie zum finanziellen Mindset der Deutschen durch

Es wird viel über Millennials und ihre Einstellung zum Thema Geld geredet. Vom Drang, Erlebnisse, statt Dinge zu sammeln, bis hin zu dem Wunsch sich selbst zu verwirklichen. Doch wie sieht diese Einstellung wirklich aus und inwieweit unterscheidet sie sich von früheren Generationen?

Zum Markteintritt in Deutschland wollte das schwedische FinTech-Unternehmen Anyfin herausfinden, wie das Money Mindset der jungen Generationen aussieht.

1.000 Menschen im Alter von 18 bis 45 Jahren wurden befragt, was ihnen im Leben wirklich wichtig ist – und welche Rolle Finanzen dabei spielen. Die Ergebnisse zeigen zum Teil deutliche Unterschiede in den verschiedenen Altersklassen und Regionen in Deutschland auf.

Finanziellen Wohlstand und finanzielle Absicherung sehen jüngere Generationen nicht mehr als Statussymbol, sondern vielmehr als Mittel zum Zweck, um einen individuellen Lebensstil führen zu können. Dabei sind junge Erwachsene bereit, auf ein Stück finanzielle Sicherheit zu verzichten, um schon heute spontaner und nach ihren Idealen agieren zu können.

Genau hier kommt Anyfin ins Spiel: Anyfin hat eine Finanz-App entwickelt, die Menschen dabei unterstützt, die Kontrolle über ihre Finanzen zurückzubekommen. Getrieben durch ein Team, das sich bereits bei Unternehmen wie Klarna, Spotify und iZettle bewährte, hat das schwedische FinTech ein modernes, digitales Produkt entwickelt, das Verbrauchern hilft, die Zinsen ihrer bestehenden Ratenzahlungen und Kredite zu senken.

Mithilfe von AI-Technologie führt Anyfin eine individuelle Einschätzung der finanziellen Lage durch und unterbreitet ein besseres Angebot – jedoch nur dann, wenn die Zinsbelastung gesenkt werden kann. Die Laufzeit des Kredits wird dabei niemals verlängert.

Anyfin fungiert dabei nicht etwa als Vergleichsportal, sondern bietet die Refinanzierung in Zusammenarbeit mit einer Partnerbank an.

38 Prozent der jungen Erwachsenen können keinerlei finanzielle Engpässe überbrücken

Die zum Deutschlandstart durchgeführte Studie „Thema Geld: Was der Gen Y wichtig ist“ gibt neue Einblicke in das Money Mindset der Deutschen. So fühlt sich beispielsweise rund ein Drittel der Befragten (31 Prozent) finanziell schlechter aufgestellt als der Durchschnittsdeutsche.

Diese Selbsteinschätzung deckt sich mit den tatsächlichen finanziellen Polstern. 25 Prozent könnten aktuell nicht einmal finanzielle Engpässe von 250 Euro überbrücken – bei den jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren sind es sogar 38 Prozent.

Ungeplante Ausgaben bis maximal 1.000 Euro könnten 68 Prozent aller Befragten kompensieren. Bereits eine kaputte Waschmaschine wäre also für viele Deutsche ein finanziell herausforderndes Szenario. Sicherlich ist dies einer der Gründe, warum etwa ein Drittel der Befragten mit dem Thema Geld auch Verzicht und Existenzangst verbindet.

Finanzielle Selbstkontrolle nimmt mit dem Erwachsenwerden deutlich zu

Mit steigendem Alter wächst beim Thema Geld aber auch die Selbstkontrolle und das Finanzwissen – ältere Erwachsene ab 26 Jahren fühlen sich bei Finanzprodukten deutlich besser aufgeklärt, wissen genauer über ihre Zinsen und Finanzen Bescheid und sagen zu rund 75 Prozent, dass sie selbst die volle Kontrolle über ihre Finanzen haben. Auch haben sie im Vergleich zu den 18- bis 25-Jährigen ein höheres Vertrauen in ihren Kreditgeber.

Über Geld spricht man sehr wohl – rund die Hälfte aller Deutschen tut dies

Galt bislang die Annahme, über Geld spricht man nicht, so deckt die Befragung ein ganz anderes Ergebnis auf. Junge Menschen sprechen heute deutlich offener über Geld als gedacht – auch über Finanzprobleme.

Rund 46 Prozent sprechen mit Freunden oder der Familie über ihre Finanzen. Nur knapp 10 Prozent schließen dies kategorisch aus. Für 66 Prozent der Deutschen bedeutet Geld vor allem Unabhängigkeit und Freiheit. 65 Prozent sehen es als Möglichkeit sich selbst zu verwirklichen und Veränderungen umzusetzen. 49 Prozent sehen es als Mittel zum Zweck.

Erst den eigenen Lebensstil verwirklichen, dann absichern

18- bis 25-Jährige nutzen Finanzierungen und Ratenkäufe besonders gerne für Möbel und Einrichtung (40 Prozent), während es bei älteren Erwachsenen im Alter von 37 bis 45 Jahren nur noch 13 Prozent sind. Insgesamt verwenden junge Erwachsene ihr Kreditkapital vermehrt dazu, sich ihren gewünschten Lebensstil aufzubauen – auch im Hinblick auf dazugehörige Haushaltsgeräte, Möbel und Elektronik. Interessanterweise ist ein Auto nicht zwangsläufig Teil dessen.

Erwachsene ab 36 Jahren verwenden ihre Kredite vor allem dazu, um das Erreichte – im sozialen, materiellen und finanziellen Sinne – weiter auszubauen oder abzusichern. Sie nutzen das Kreditkapital vermehrt für familiäre Anlässe (zum Beispiel Nachwuchs, Hochzeit) sowie für Renovierungen.

Junge Erwachsene wünschen sich mehr Geld für Familie, Freunde und Reisen

Für ihr soziales Umfeld hätten insbesondere die jungen Erwachsenen gerne mehr Geld zu Verfügung: 40 Prozent geben an, dass sie gerne mehr Geld für Familie und Freunde zur Verfügung hätten – bei den 18- bis 25-Jährigen sind es sogar 46 Prozent. Jeder Vierte wünscht sich mehr Geld für die eigene Gesundheit.

Ungefähr gleichauf liegt das Auto, für das 28 Prozent gerne mehr Geld zur Verfügung hätten. Trotz Corona haben die Deutschen weiterhin Bedarf für eine gut gefüllte Reisekasse. 50 Prozent hätten dafür gerne mehr Geld zur Verfügung. Bei den 18- bis 25-Jährigen ist die Sehnsucht nach Reisen nochmals stärker ausgeprägt. Hier wünschen sich 54 Prozent mehr finanzielle Mittel, um die Welt zu entdecken.

Kreditkarte deutlich beliebter als Dispo

Mit rund 55 Prozent hat mehr als die Hälfte der Deutschen im letzten halben Jahr ihren Dispo oder ihre Kreditkarte genutzt, um den Einkauf später in Raten abzubezahlen. Insbesondere die Kreditkarte ist ein beliebtes Zahlungsmittel, welches 48 Prozent der Befragten in den letzten Monaten genutzt haben. Einen Dispo beanspruchten dagegen nur 21 Prozent.

Ein Beitrag von Anyfin Germany GmbH über news aktuell.

 

Bild: (1) Anyfin Germany GmbH