Drei Viertel der Bürger stimmen einer passiven Sterbehilfe zu. 63 Prozent sind sogar für eine aktive Sterbehilfe – diese Zahlen gehen aus dem aktuellen ROLAND Rechtsreport hervor – der alljährlich in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach entsteht.
Die Studie untersucht die Einstellung der Bevölkerung zum deutschen Rechtssystem und zur Mediation. Thema der diesjährigen Ausgabe ist auch inwieweit sich die Deutschen auf eine mögliche Pflegebedürftigkeit vorbereiten und welche Auffassung sie zur Sterbehilfe vertreten.
Im Herbst 2015 verabschiedete der Deutsche Bundestag das Gesetz zur Sterbehilfe und stellte damit die organisierte Sterbehilfe in Deutschland unter Strafe. Dadurch ist es verboten, das Leben schwer kranker Menschen, die keine Chance mehr haben zu überleben, auf deren eigenen Wunsch hin zu beenden. Die Bevölkerung zeigt sich in dieser Frage jedoch wesentlich toleranter als das Gesetz. Der breiten Fürsprecherschaft von 63 Prozent stehen lediglich 15 Prozent der Befragten gegenüber, die aktive Sterbehilfe entschieden ablehnen.
Insgesamt wünschen sich deutsche Bürger mehr Selbstbestimmung an ihrem Lebensende, als das Gesetz es derzeit zulässt. Bemerkenswert ist, dass sich in diesem Zusammenhang auch zahlreiche Befürworter innerhalb der großen Konfessionsgemeinschaften befinden. So sind 61 Prozent der Protestanten und 51 Prozent der Katholiken für die aktive Sterbehilfe.
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